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Der erste Teil von "Härtetest extrem - Die Minentaucher" beginnt mit den fünfwöchigen Selektionsprüfungen. Das Tauchtraining in der Halle ist eines der härtesten Auswahlverfahren der Marine und der Bundeswehr. Dazu gehören: Apnoe-Training, Konditionierung, Gerätekunde. Die Männer werden bewusst an ihre körperlichen Leistungsgrenzen geführt. Der Spruch "Tauchen bis der Arzt kommt" wird hier wörtlich genommen. Bis zur Bewusstlosigkeit sollen die Kandidaten dem Atemdruck stand halten, sollen die Symptome wie Kribbeln der Mundwinkel, Taubheitsgefühl oder Erstickungspanik kennen lernen, gegen den eigenen Atemreflex ankämpfen. Es ist wichtig, seine Grenzen zu kennen, weil der Marinetaucher alleine taucht und dabei Apnoe-Tiefen von 50 Metern meistern soll. Dabei können oft eisige Kälte und totale Dunkelheit zu Panikattacken führen. Das bedeutet: täglich 4 Stunden Tauchtraining in der Halle. Anschließend Konditionstraining auf dem Sportplatz. Innerhalb der ersten 14 Tage trennt sich erfahrungsgemäß die Spreu vom Weizen. Etwa ein Drittel der Kandidaten gibt auf, oft aus gesundheitlichen Gründen: die Trommelfelle drohen zu reißen, halten dem Wasserdruck nicht stand, die Kondition macht nicht mit, Infektionen machen die Runde, manchmal streikt einfach die Psyche. Das Hallentraining endet mit dem "No Limit"-Test. Das heißt, die Kandidaten tauchen bis an die Ohnmachtsgrenze, beziehungsweise bis sie tatsächlich ohnmächtig werden. Sollten die Männer nicht alles geben oder beim Rauchen erwischt werden, drohen harte Strafen wie Staffeltauchen mit Liegestütze bis zur totalen Verausgabung. Die Minentaucher-Anwärter gehen in diesen Wochen durch die Hölle.
(RTL II)
Länge: ca. 50 min.