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Die Libysche Wüste in Ägypten - ein hitzeflirrendes Niemandsland, fernab vom fruchtbaren Niltal mit seinen pulsierenden Metropolen und eindrucksvollen Altertümern einstiger Pharaonen. Erst seit wenigen Jahrhunderten wagen sich Forscher und Abenteurer in das "Reich der Finsternis". Den Geo-Autor und Hobbyarchäologen Carlo Bergmann hat es vor mehr als 20 Jahren in die Einöde des afrikanischen Kontinents verschlagen. Seither lässt ihn der mörderische Glutofen in Ägyptens Westen nicht mehr los. Mit einer kleinen Kamelkarawane zieht er mindestens sechs Monate im Jahr quer durch die Wildnis - den Geheimnissen der geschichtsträchtigen Einöde unermüdlich auf der Spur. Schon längst gilt der "letzte Beduine" unter Experten als profunder Kenner der unüberschaubaren Region. Immer wieder verblüfft der Ex-Betriebswirt mit einzigartigen Funden, die renommierte Archäologen in helle Aufregung versetzten. Auf seinen endlosen Fußmärschen hat der Aussteiger aus Köln schon mehr als einmal handfeste Beweise für Thesen gefunden, die bei Fachleuten lange Zeit für kontroverse Diskussionen sorgten. Eine erste Karte, erstellt anhand von steinernen Wegzeichen, Tonscherben und uralten Stoffresten, belegt jetzt die Existenz des legendären "Abu-Ballas-Trail", der gefürchteten Transsahara-Schmugglerroute. Hieroglyphen und eine Darstellung von Pharao Cheops, dem Erbauer der großen Pyramide von Gizeh, geben den Experten Rätsel auf. Bisher ging die Lehrmeinung davon aus, dass die Menschen im 3. Jahrtausend vor Christus das "Land der Toten" mieden. Was also haben die Untertanen des mächtigen Herrschers in den unendlichen Weiten der westlichen Wüste gesucht? Ein Kamerateam begleitet die außergewöhnliche Expedition auf ihrem abenteuerlichen Weg zu den Geheimnissen im endlosen Sandmeer der Libyschen Wüste.
(ZDF)
Länge: ca. 45 min.