Folgeninhalt
Vor 65 Millionen Jahren veränderte ein Gesteinsbrocken aus dem All die Erde für immer. Was wäre, wenn sich die Katastrophe von damals wiederholen würde? Hätte die Menschheit eine Chance? Zwölf Tage nach dem Einschlag, Hawaii: Es regnet ohne Unterbrechung. Noah und Shiang wandern Richtung Ostküste. Die Tropfen sind schwer und kalt, so dass es in der ehemals tropisch-feuchten Region Hawaiis empfindlich kühl geworden ist. Die beiden machen häufig Rast und suchen unter Bäumen oder Felsbrocken einen trockenen Platz, wo sie Feuer machen können. "Bei dieser Kälte müssen wir höllisch aufpassen, dass wir nicht krank werden. Und dabei haben wir eigentlich noch Glück", denkt Noah. Das Land kühlt schnell ab - seit die Sonne ausbleibt. Aber Hawaii ist nur eine relativ kleine Landmasse, umgeben von Wasser, das die Temperatur speichert und nur allmählich abgibt. Der nahe Ozean ist in dieser Situation ihre Rettung. Die tropischen Gewässer werden sie noch lange Zeit wie eine Heizung vor der Kälte schützen. Schweigend gehen sie nebeneinander her, langsam und sehr vorsichtig. Auf dem Weg läuft fast knöchelhoch das Wasser, der Boden ist glitschig. Entgegen all ihrer Hoffnung haben sie in den letzten Tagen keine Menschen getroffen. Zwei Monate nach dem Einschlag, Frankreich: Und plötzlich beginnt Michelle sich zu wundern: "Warum ist es so hell?" Sie öffnet die Augen und sieht, dass Licht von den Fenstern kommt. Es wirkt so, als ob draußen die Sonne scheint. Aufgeregt weckt sie ihren Vater. Gemeinsam gehen sie hinüber zu den zugenagelten Fenstern. Mit ein paar Handgriffen reißt Henri die Bretter weg und tatsächlich: Ein unbeschreibliches Glücksgefühl bemächtigt sich aller. Endlose 60 Tage haben sie auf diesen Moment gewartet. Und jetzt kehrt die Sonne zurück. Der Film zeigt, wie die Protagonisten aus ihrer ganz persönlichen Sicht die Veränderungen ihrer Welt erleben. Die Szenarien beruhen auf den Vorhersagen unserer Wissenschaftler. Diese liefern ein genaues Bild, weil all das auf der Erde schon einmal stattgefunden hat. Erst vor relativ kurzer Zeit haben vor allem Geologen und Paläontologen einige wichtige Geheimnisse der Vergangenheit enthüllt. Vor 25 Jahren stellten der Nobelpreisträger Luis Alvarez und sein Sohn die Theorie auf, dass ein Asteroideneinschlag für das Aussterben der Dinosaurier verantwortlich gewesen sein könnte. Seither geben immer mehr Fakten ein immer genaueres Bild von der Katastrophe vor 65 Millionen Jahren. Heute ist bekannt, wie lange der Himmel verdunkelt wurde, wie stark die Temperaturen sanken, welche Tiere und Pflanzen ausstarben und welche überlebten. So entsteht ein möglicher Ablauf der Katastrophe, der auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht. Historische Fakten verdichten sich zu einem verblüffenden Szenario, welches in atemberaubenden Bildern erzählt wird.
(ZDF)
Länge: ca. 45 min.