Marktcheck checkt ...

WMF - diese drei Buchstaben kennt jedes Kind. Die Kochtöpfe und das Besteck der Württembergischen Metallwarenfabrik sind in vielen Küchen schon seit Generationen täglich im Einsatz. Seit 160 Jahren ist das Unternehmen in Geislingen an der Steige ansässig. Eine lange Tradition, die bei vielen Kunden Vertrauen schafft. Aber sind die Produkte wirklich so gut wie ihr Ruf? Stimmt der Preis oder bezahlt man vor allem für Namen und Design? Denn längst ist bei WMF nicht mehr alles "Made in Germany". Das hat auch Auswirkungen auf die Qualität, wie unterschiedliche Experten im Auftrag des SWR herausfinden. Bei Sternekoch Jörg Sackmann in Baiersbronn treten die Töpfe aus Geislingen im Kochduell gegen die Konkurrenz an. Für den Profi steht schnell fest: Im günstigen Topf von WMF würde einem unerfahrenen Koch das Fleisch sofort anbrennen. Auch beim Härtetest im Labor schneiden nicht alle WMF-Töpfe gut ab, wer nicht aufpasst, kann sich an den Griffen ganz schön die Finger verbrennen. "Der Hersteller müsste hier einen entsprechenden Verweis anbringen, dass Schutzhandschuhe oder Topflappen zu verwenden sind", erklärt der Werkstofftechniker Andree Irretier, von der Materialprüfanstalt Bremen.