Folgeninhalt
Die "Deutsche Stiftung Kulturlandschaft" initiiert dieses ungewöhnliche Projekt. Am Anfang stand ein Aufruf an Dörfer und Künstler, sich für dieses Projekt zu bewerben. Über einhundert wollten dabei sein. Die prominente Jury hat sich für die Künstler Barbara Caveng, Frank Bölter und Helmut Lemke, sowie für die Dörfer Blankensee, Sachsenberg und Sehlis entschieden. Hintergrund des Projektes ist die problematische Situation in vielen Dörfern. Durch den demographischen und strukturellen Wandel dünnen ländliche Siedlungen immer mehr aus, eine kleinbäuerliche Dorfstruktur existiert fast nicht mehr, die Mehrheit der jüngeren Dorfbewohner pendelt zur Arbeit in die umliegenden Städte. In dieser Situation will das Projekt das Dorf als lebendigen Aktionsraum wieder erfahrbar zu machen. Es geht nicht um ein Denkmal auf dem Dorfplatz, gefordert ist ein Kunstwerk mit partizipativen Elementen, das die Menschen mit einbindet und so einen nachhaltigen Prozess anregt. Anfang April 2013 startete mit dem Umzug der Künstler von der Stadt aufs Land das Experiment: Innerhalb von sechs Monaten gilt es, sich einzuleben, Kontakt mit den Dorfbewohnern aufzunehmen und gemeinsam mit ihnen das Projekt anzugehen. In dieser Folge begeben sich die drei Künstler auf ihre persönliche Abenteuerreise. Ihre Aufgabe: in drei Dörfern in sechs Monaten mit den Dorfbewohnern ein Kunstprojekt zu verwirklichen. Dazu müssen Frank Bölter, Barbara Caveng und Helmut Lemke in Sachsenberg, Blankensee und Sehlis auch Quartier beziehen. Schon das Eingewöhnen wird zum ersten Härtetest für die Künstler. Und auch die Meinungen zu dem, was "Kunst" ist, gehen weit auseinander.
(arte)
Länge: ca. 26 min.