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Vor den Küsten Costa Ricas existiert ein artenreicher Lebensraum. Fische, Seepferdchen und Meeresschildkröten bevölkern das Gewässer. Nur mit den Korallen stimmt etwas nicht. Diese sind nämlich zum Teil abgestorben. Grund dafür ist der Klimawandel, der die artenreichen Riffe bedroht. Dagegen wollen die Forscher vom Bremer Zentrum für Marine Tropenökologie etwas tun. Doch dazu müssen sie erstmal die komplexen Prozesse im Meer verstehen. Welche Arten leben hier? Wie ist der Zustand der Korallen? Überwuchern Algen die Riffe? Auf steigende Wassertemperaturen reagieren die empfindlichen Korallen äußerst sensibel. Dazu kommt, dass die Ozeane immer mehr CO2 aus der Luft aufnehmen - pures Gift für das Kalkskelett der Korallen. Die Riffe vor der Pazifikküste Costa Ricas sind ein einzigartiges Forschungsgebiet: Im Winter steigt hier nährstoffreiches und saures Wasser aus der Tiefe auf. "Ganz ähnliche Bedingungen wird es durch den Klimawandel bald in vielen Weltregionen geben", sagt der Meeresbiologe Tim Rixen. Vor der Küste Costa Ricas haben die Forscher ein natürliches Labor entdeckt. Hier können sie einen Blick in die Zukunft der Weltmeere werfen. Die Meeresbiologen hoffen, dass ihre Arbeit dazu beiträgt, die Korallenriffe zu erhalten - in Costa Rica und überall auf der Welt.
(ZDF)
Länge: ca. 43 min.