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Isoliert vom Festland konnte die Natur auf der Insel Madagaskar im Indischen Ozean über Jahrmillionen eigene Wege gehen. Und doch ist kein anderes Naturparadies so bedroht wie diese Insel. Oft fällt monatelang kein Regen. So zählt das Mahafaly Plateau zu den ärmsten Regionen der Insel. Viele der Tier- und Pflanzenarten gibt es sonst nirgendwo auf der Welt. Dessen Schutz ist das Ziel der deutschen und madagassischen Wissenschaftler. Zudem wollen sie die Lebensgrundlage der Menschen dort verbessern. Anhaltende Dürren und Überbevölkerung zwingen die Menschen, von dem zu leben, was sie in der Natur finden. Dabei zerstören sie eines der biologisch vielfältigsten Trockengebiete der Erde. Mitten im Tsimanampetsotsa National Park haben die Wissenschaftler ihr Camp fern jeglicher Zivilisation aufgeschlagen. Es sind Biologen, Ökologen, Soziologen und Agrarwissenschaftler, die unter abenteuerlichen Bedingungen monatelang durch den Nationalpark streifen und manchmal in den Dörfern mit den Einheimischen leben. Die Filmemacherin Corinna Wirth hat sie in ihrem Forscheralltag begleitet und unter anderem beobachtet, wie sie den Lebensraum der vom Aussterben bedrohten Strahlenschildkröte erkunden, seltene Schlangenarten untersuchen und dem Dorfschamanen spirituelle Geheimnisse entlocken.
(ZDF)
Länge: ca. 43 min.