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"mareTV" erkundet Island, die sagenhafte Insel. In grüner Mooslandschaft, umgeben von Vulkanen und schroffen Gletschern leben die nur 300.000 Isländer zwischen Nordatlantik und Grönlandmeer. Ein sympathisches und kreatives Völkchen aus Multitalenten und Mehrfachjobbern. Auf der kleinen Islandinsel Heimaey gibt es eine der größten Papageitaucherkolonien der Welt. Seit hundert Jahren ist es gute Tradition, dass die Inselkinder den gerade flügge gewordenen Jungvögeln bei ihren ersten Flugversuchen helfen und sie nach "Bruchlandungen" wieder aufpäppeln. Einmal im Jahr müssen die Schafe von den Bergen in die Täler hinab getrieben werden. Der Abtrieb der Tiere ist ohne die Islandpferde von Olafur Flosason undenkbar. Flosason ist vom wilden Rockmusiker aus Reykjavik zum sanften Pferdeflüsterer geworden, der seine Arbeitspferde zur Belohnung auch schon mal mit Heringen füttert. Die Isländer sind eben pragmatisch, obwohl ihre Insel als etwas versponnen und als Heimat der Trolle und Elfen gilt. Wenn die kleine Fähre "Saefari" nicht regelmäßig die Insel Grimsey anlaufen würde, müssten sich deren 100 Bewohner ausschließlich von Fisch ernähren. Die Fähre ist die "Nabelschnur" zum äußersten Vorposten Islands am Polarkreis. Dort sind die Menschen so entspannt, dass selbst ein Orkan sie nicht aus der Ruhe bringen kann. Vulkane und Geysire prägen Islands Landschaft. So gibt es hier auch in der kalten Jahreszeit noch ein reges Strandleben. Nach dem Bad im kalten Meer springt man zum Aufwärmen einfach in eine heiße Quelle. Der isländische Fotograf RAX hat es geschafft, seine skurril-sympathischen Landsleute in eindrucksvollen Fotos zu porträtieren. In seinen Werken verschmelzen Land und Leute zu einem Gesamtkunstwerk - so eigenwillig wie die Insel selbst. "mareTV" begleitet ihn bei einer Fotoreportage in die entlegensten Winkel Islands und geht dabei auch mit ihm in die Luft.
(NDR)
Länge: ca. 45 min.