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Burgen, Schlösser, Klöster, Feldsteinkirchen und Mühlen, die längste Skaterbahn Deutschlands und die höchste Erhebung der norddeutschen Ebene - das ist der Fläming. Eine der ältesten deutschen Kulturlandschaften wurde nach den flämischen Siedlern benannt, die im 12. Jahrhundert in das ursprünglich slawische Gebiet vordrangen und sich dort niederließen. Das "Dornröschenschloss" Wiesenburg, der imposante Bergfried von Rabenstein, die mächtigen Ringmauern der Burg Eisenhardt in Belzig, gaben dem Fläming den Namen "Burgenland". Die Burgen am Rhein mögen mächtiger, die Schlösser in Süddeutschland prächtiger sein, aber im bevölkerungsarmen Nordosten kam diesen Burgen bei den Kämpfen um Ländereien und Macht besondere Bedeutung zu. Wo es an richtigen Gebirgen fehlt, wirkt der 200 Meter hohe Hagelberg schon wie ein Koloss. Es ist alles nur eine Frage der Relationen. Im letzten Jahrzehnt hat sich auch in dieser Region viel verändert. Im Schloss entstanden exklusive Wohnungen mit Rittersaal und Wellnessbereich, die Mühlen dienen als Standesamt oder Kegelbahn, nur der Klemmkuchen, die Fläming-Spezialität wird im Gasthaus der Familie Moritz immer noch so serviert wie vor 150 Jahren. Mittelalterliche Burgschauspiele, Konzerte im Zisterzienserkloster Zinna, Open-Air-Inszenierungen in der einstigen kaiserlichen und später russischen Garnisonsstadt Niedergörsdorf, Künstler aus aller Welt im Schloss von Achim und Bettina von Arnim. Der Fläming hat viel zu bieten, Hansjürgen Rosenbauer stellt Landschaft und Leute vor.
(NDR)
Film von Hansjürgen Rosenbauer
Länge: ca. 45 min.