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"Gott hat die Niederlausitz geschaffen und dann hat der Teufel die Kohle hineingesteckt", sagen die Einheimischen über die Landschaft im Süden Brandenburgs. Hier treffen die größten Gegensätze aufeinander: der idyllische Spreewald, durch dessen Fließe sich im Sommer Massen von Touristen staken lassen, und gar nicht weit davon karge, einsame Abraumhalden die Hinterlassenschaft des Braunkohleabbaus. Nirgendwo sonst erlebt man die Berührung von Zivilisation und Brachland, Natur und Kultur, Mensch und Technik so hautnah wie in der Niederlausitz. Fürst Pückler ließ für Schloss Branitz bei Cottbus einen seiner schönsten Parks anlegen, gerühmt als "Garten wie eine Bildergalerie", ein paar Kilometer weiter östlich liegt Forst, das "ostdeutsche Manchester", weiter südwestlich Lauchhammer. In der Niederlausitz gibt es das märkische Barockwunder Kloster Neuzelle und den echten "Laden", den Erwin Strittmatter in seiner verfilmten Romantrilogie beschrieb, oder zahlreiche Mühlen, "Hightech" der Frühzeit.
(SWR)
Film von Katrin und Ferdinand Teubner
Länge: ca. 45 min.