Folgeninhalt
Ein Wald wie aus alten Märchen: jahrhundertealte Eichen, romantische Burgruinen, verwunschene Lichtungen, blühende Wiesen, kristallklare Bäche. "Silva sana", gesunder Wald, nannten ihn die Römer. Einst versteckte sich hier der Räuberhauptmann Schinderhannes mit seiner Bande. Heute pflegen engagierte Forstleute den Wald und hüten seine versteckten Kleinode, kleine, lichtdurchflutete Urwälder, von saftigen Moospolstern überwachsen, zu denen oft nur geheime Pfade führen. Der Soonwald ist weitgehend unzersiedelt und ca. 20.000 Hektar groß. Nur wenige Straßen führen durch den Wald, die nächsten Ortschaften liegen alle am Waldrand. Für viele Menschen im östlichen Hunsrück ist der Wald Arbeitsplatz: Waldarbeiter ist hier ein Traditionsberuf. Und bei einigen Bauern weiden noch wie in alten Zeiten die Kühe auf den Waldwiesen. Andere wiederum bauen Wildfrüchte wie Eberesche und Holunder an und machen Saft daraus. Eine Bürgerinitiative möchte der strukturschwachen Region mit einem sanften Tourismus auf die Beine helfen, der auf Gesundheit, Genuss und Natur setzt. Der Soonwald ist eine Naturoase mit sehr guter Verkehrsanbindung: Die Autobahn liegt in der Nähe, ebenso der Flugplatz Frankfurt-Hahn, der vielen Menschen in der Region Arbeit gibt.
(NDR)
Film von Ulrich Paulus
Länge: ca. 45 min.