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Das Schmuddelimage rauchender Schlote und rußverschmierter Fassaden ist passé. Kokereien und Fördertürme, stillgelegt und denkmalgeschützt, sind der Stolz der Gegenwart. Allen voran Zeche "Zollverein", das erste Weltkulturerbe im Revier. Die "Kathedralen der Arbeit" haben sich in Kulturtempel verwandelt: Tanzen in der Waschkaue, speisen in der Kompressorenhalle und heiraten in der Kohlenlese. 150 Jahre Industriegeschichte sind wie ein Goldrausch über die Stadt hinweggefegt, haben ihr Gesicht geprägt, aber nicht ihre Wurzeln begründet. Mit einem hochadeligen Damenstift begann vor über 1.000 Jahren die Essener Geschichte. Bis zur Säkularisation war die Macht in Frauenhand, erst dann kamen die Zechenbarone.
(NDR)
Film von Martina Müller
Länge: ca. 45 min.