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Der weltweite Boom der Ökotreibstoffe entfesselt im Agrarland Brasilien einen erbitterten Kampf um Land. Großunternehmen wollen jetzt auch die Trockengebiete erschließen und verdrängen die Menschen, die seit Generationen dort leben. Der Film zeigt, wie der Rio Sao Francisco, der zweitgrößte Fluss Brasiliens, mit einem gigantischen Aufwand umgeleitet werden soll, um die neuen Plantagen zu bewässern. Die Vertriebenen streiken, aber die Regierung bleibt hart. Inzwischen hat das brasilianische Militär das Gebiet besetzt, damit der Bau des 400 Kilometer langen Kanals beginnen kann. Brasilien ist eigentlich ein sehr wasserreiches Land. Entlang des Rio Sao Francisco zum Beispiel gibt es fruchtbare Flächen, die Kleinbauern lange Zeit im Einklang mit der Natur bewirtschaften konnten. Doch aufstrebende Pläne der Regierung machen dies zunichte: Der Fluss soll umgeleitet werden, um Plantagen zu bewässern. Anderen Bauern werden durch einen Stausee die Felder weggespült, die nächsten werden noch vor der Ernte vertrieben, weil die Regierung mit dem Landstrich plötzlich andere Pläne hat. Außerdem bedrohen ungeklärte Abwässer die Qualität des Wassers.
(Bayerisches Fernsehen)