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Seit wenigen Wochen ist er in Kraft: der gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro. Er gilt seit 1. Januar in Deutschland flächendeckend. Doch kaum gestartet, steht der neue Lohn schon heftig in der Kritik. Vielen Angestellten bringt der Mindestlohn entgegen aller Hoffnungen und Erwartungen offenbar Nachteile, denn viele Chefs tricksen das neue Gesetz einfach aus, streichen Zuschläge oder kürzen die Stundenzahl bei gleichbleibendem Arbeitspensum. Und manche Arbeitnehmer verlieren sogar ganz ihren Job: Vielerorts können die Arbeitgeber die höheren Löhne nicht zahlen und schließen deshalb einzelne Filialen oder gleich den ganzen Betrieb. Für sie ist die Einführung des Mindestlohns eine Fehlentscheidung - neben den steigenden Lohnkosten kritisieren sie vor allem die neue Dokumentationspflicht, die für sie einen unverhältnismäßigen, bürokratischen Aufwand bedeute.
(ARD)
Länge: ca. 60 min.