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Der mörderische Anschlag auf die Redaktion der französischen Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" hat in Deutschland Betroffenheit, aber auch Angst ausgelöst. Viele halten den Islam jetzt erst recht für eine gewalttätige, demokratieunfähige Religion. Wie gehen die Muslime damit um? Bei den Freitagsgebeten in den deutschen Moscheen haben die Vorbeter den Terroranschlag in Paris verurteilt. So auch der Imam in Krefeld: "Es ist wichtig, dass wir geschlossen auf diese schockierende Tat reagieren, damit die Angreifer ihr Ziel nicht erreichen können". Auch Sümeyye Okuyucu hat am Freitagsgebet in der Krefelder Moschee teilgenommen. Sie ist in NRW aufgewachsen, hat hier studiert und arbeitet in einem Jobcenter. Die gläubige Muslimin distanziert sich von Gewalt und Terror, möchte einfach nur weiterhin friedlich mit Freunden, Nachbarn und Familie zusammenleben und spürt doch täglich Anfeindungen und Vorurteile. "Es darf einfach nicht sein, dass man alle Muslime für das Schlechte, was auf der Welt passiert, verantwortlich macht." Reporterin Marion Försching hat Sümeyye Okuyucu begleitet und mit ihr über ihren Glauben, ihre Ängste und ihre Hoffnungen gesprochen.
(WDR)