Das Film- und Fernsehserien-Infoportal

Log-In für "Meine Wunschliste"

Passwort vergessen

  • Bitte trage Deine E-Mail-Adresse ein, damit wir Dir ein neues Passwort zuschicken können:
  • Log-In | Neu registrieren

Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung

  • Anmeldung zur kostenlosen Serienstart-Benachrichtigung für

  • E-Mail-Adresse
  • Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
  • Fragen & Antworten
533

37 Grad

D, 1994–

37 Grad
Serienticker
  • Platz 395533 Fans
  • Serienwertung4 05904.38von 16 Stimmeneigene: –
835

Willkommen in Deutschland - Ein Dorf und seine Flüchtlinge

Folgeninhalt
Seit dem Zweiten Weltkrieg waren weltweit noch nie so viele Menschen auf der Flucht wie heute - insgesamt über 50 Millionen. In Deutschland werden 2015 bis zu 300.000 Asylbewerber erwartet. "Jetzt können wir beweisen, wie gastfreundlich wir wirklich sind", sagt Herr Lingemann von der Verwaltung der Hörnerdörfer im Allgäu bei der Ankunft von 30 Flüchtlingen. Die Männer aus Syrien und Afghanistan ziehen in die alte Dorfwirtschaft in der Au. Der Ortsteil hat rund 300 Einwohner, fast jeder hier vermietet Ferienzimmer, die Gegend lebt vom Tourismus. Entsprechend skeptisch sind einige Anwohner. Sie fühlen sich in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht oder fragen auch einfach nur, "warum man um die Flüchtlinge so ein Geschiss macht". Keine leichte Aufgabe für Herrn Lingemann, er muss vermitteln zwischen Bürokratie, Bedenkenträgern und engagierten Helfern, die sich innerhalb kürzester Zeit zusammengefunden haben. Wie der 74-jährige Hans, ein waschechter Allgäuer, der Brauchtumsabende und Bergtouren organisiert, weil ihm wichtig ist, dass sich die Flüchtlinge angenommen und heimisch fühlen. Wenn Eva die Neuankömmlinge einkleidet, erinnert sie sich an ihre eigene Geschichte: "Ich wurde 1945 auf der Flucht aus Schlesien geboren." Selbst abgelegenste Dörfer haben nun plötzlich Menschen aus aller Welt mitten im Ort. Chance? Oder Last? Im Gegensatz zur Stadt kann man den Flüchtlingen hier nicht aus dem Weg gehen. Man begegnet ihnen jeden Tag. Menschen wie Yousef zum Beispiel, der mit 16 Jahren aus Syrien geflohen und nach einer jahrelangen Odyssee in der Au gelandet ist. "Alles gut", nennen ihn die Leute hier, weil das die ersten Worten waren, die er in Deutsch sprach. Und obwohl er fast immer lacht, "gibt es wenig glückliche Momente", wie er sagt. Zu seiner Familie hat Yousef keinen Kontakt mehr, für ihn werden die Leute im Dorf zu "Baba (Vater), Mutter, Bruder oder Schwester". Welche Zukunft hat er hier? Alle Ankömmlinge sind dankbar für die Hilfsbereitschaft und Anteilnahme in dem kleinen Ort. Was ihnen aber keiner abnehmen kann, sind traumatische Erinnerungen, die Sorge, wie es den Familien in der Heimat geht, und das zermürbende Warten auf ein Zeichen der deutschen Behörden. Der Student Mohamad, macht sich kurzerhand selbst auf den Weg und sucht einen Job. Es gibt Senioren, die es schön finden, gebraucht zu werden, und Pragmatiker wie den Förster Andreas, die gemeinnützige Jobs schaffen, "auch wenn es mit der Pünktlichkeit besser klappen könnte". Es gibt junge Leute, die in den Flüchtlingen neue Freunde sehen. "Ich hätte nie gedacht, dass mir hier alle so ans Herz wachsen", sagt Nachbarin Nicole, die fast jeden Tag vorbeikommt.
(3sat)
Wo läuft diese Folge?
Keine geplanten Ausstrahlungen.
Cast & Crew
Episodenkommentare
Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Di, 10.03.2015, ZDF
Letzte TV-Termine