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Cristina Zimmermann-Holz ist Landhebamme in der Eifel. Jedes Jahr betreut sie über 100 Geburten. Das bedeutet Rufbereitschaft rund um die Uhr und kaum ein freies Wochenende. Denn die Landhebamme ist auch schon Monate vor der Geburt und noch Wochen danach jederzeit für die Frauen da. Zu Hause hält ihr der Mann den Rücken frei, so gut das geht bei fünf Kindern, von denen die jüngsten noch im Vorschulalter sind. Cristina Zimmermann-Holz ist Hebamme aus Berufung, viele Frauen betreut sie über Jahre hinweg. So wie Vera London, bereits Mutter einer dreijährigen Tochter, die jetzt wieder schwanger ist, nachdem vor gut zwölf Monaten ihre zweite Tochter tot geboren wurde. Bei dem Mädchen hatte sich die Nabelschnur dreimal um den Hals gewickelt. Cristina Zimmermann-Holz muss die Hochschwangere jetzt beruhigen und ihr Zuversicht geben. Denn bei einer Untersuchung, drei Wochen vor der geplanten Entbindung, kommt heraus, dass auch das neue Baby im Bauch die Nabelschnur um den Hals gewickelt hat. Gerade auf dem Land wollen viele Frauen ihre Kinder zu Hause bekommen und nicht im Krankenhaus. So geht es auch Birte Bornemann. Sie ist mit ihrem zweiten Kind schwanger und vertraut ihrer Hebamme mehr als dem Krankenhausapparat. Cristina Zimmermann-Holz macht beides: Haus- und Klinikgeburten. Für sie ist wichtig, dass sich ihre Frauen wohl fühlen und sie dem Kind zu einem guten Start in die Welt verhelfen kann - egal ob zu Hause oder im Krankenhaus. Und sie empfindet es immer noch als ein Geschenk, wenn die Mutter ein gesundes Neugeborenes in den Armen hält. Diese schönen Momente machen ihren Beruf zu einem ganz besonderen erfährt Reporterin Cathrin Leopold.
(WDR)
