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Randale im Wartebereich der Notaufnahme des Universitätsklinikums Bergmannsheil in Bochum. Ein betrunkener Mann pöbelt rum und verspritzt sein Getränk auf Tischen, Stühlen und auf andere Wartende. Antje Schmidt, die Dienstälteste und erfahrenste Krankenschwester in dieser Nacht, versucht den Mann zu beruhigen. Sie holt schließlich den hauseigenen Wachmann und der dann die Polizei, die den Betrunkenen mitnimmt. Solche und manchmal noch bedrohlichere Szenarien spielen sich gar nicht mehr so selten in Notaufnahmen von Kliniken ab. "In den vergangenen Jahren hat die Aggression in unserem Arbeitsbereich erheblich zugenommen", sagt Schwester Antje, die immer noch Herzklopfen hat. Helfen wollen, sich wehren müssen, ein Konflikt, dem Klinikleitungen in Deutschland in unterschiedlicher Weise begegnen: Die einen setzen auf Security-Service, die anderen auf Selbstverteidigung, so auch das Klinikum Bergmannsheil. Reporterin Sabine Wagner hat Pflegekräfte von der Notaufnahme in einer Nachtschicht begleitet und miterlebt, wie sie in einem Selbstverteidigungskurs sich auf Übergriffe vorbereiten.
(WDR)