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planet e.

D, 2011–

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Fetter Ärger - wie Speisefett Kanäle lahm legt

Folgeninhalt
Fettpfropfen im Abwasserrohr: Altfett aus Fritteusen, Bratpfannen und Fonduetöpfen wird einfach in den Abfluss gekippt. Die städtischen Wasserbetriebe fluchen. Beispiel Hamburg: Im Kanalsystem der Stadt sammeln sich jährlich Berge von Speisefettresten an den Wänden der Rohre oder aber sie schwimmen als Klumpen durch das Abwasser. Paradox ist die Ursache für das Fettproblem. Die Hamburger leben einfach zu umweltfreundlich. Der Wasserverbrauch ist in der Stadt in den vergangen Jahren drastisch gesunken - und das verschärft die Situation. Das Wasser fließt nicht mehr so schnell, sondern dümpelt vor sich hin. Das Fett hat genügend Zeit sich abzusetzen. Statt eines reißenden Sturzbaches, der die Fettschollen mühelos zu den Kläranlagen weiter transportiert, plätschert durch die Kanalisation oft nur ein kleines Rinnsal. Denn das Fett verkleinert den Rohrdurchmesser, die Folge sind Kanalverstopfungen. Achim Hoch und seine Kollegen von den Hamburger Wasserbetrieben sind täglich mit einem sogenannten Kanalfernauge unterwegs, um die Siele, so heißen die Kanäle in Hamburg, zu untersuchen. Dabei entdecken sie meist in den kleinen Rohren immense Fettablagerungen, die im Untergrund auch zur Schwefelsäurebildung beitragen. Das sorgt für Korrosion an Beton und schädigt die Rohre. Deshalb müssen die Arbeiter das Fett beseitigen, mit Hochdruck und tausenden Litern Wasser fräsen sie Fettablagerungen weg. Das Fett bahnt sich seinen Weg in die größte Kläranlage Deutschlands. Dort kommt im Jahr ein regelrechter Fettberg an: 10 000 Tonnen. Das entspricht 40 Millionen Stück Butter. Viele Restaurants, Imbissbuden und Privatpersonen schütten Fett einfach in den Abfluss. Dabei hätte eine konsequente Sammlung von Pommesfett und Speiseöl-Resten einen positiven Umwelteffekt für alle. Aus Fett kann Bio-Energie gewonnen werden. Pionierarbeit leistete dafür Christian Callegari vom Tiroler Abwasserverband Hall in Fritzens in Österreich. Sein Konzept ist so einfach wie genial. Callegari ließ in den Hauhalten kleine Öl-Eimer verteilen. Jeder Einwohner sammelt so seither im Schnitt ein Kilogramm Öl und Fettreste pro Jahr, die schließlich aufbereitet werden und in einem Südtiroler Betrieb Ökostrom erzeugen. Mittlerweile beteiligen sich über 1300 Gemeinden in Österreich, Deutschland, Italien und Malta an dem System. Und Callegaris Kanäle haben kein Fettproblem mehr. Ein solches Fettsammelsystem in einer Großstadt einzuführen, wäre aufwändig und teuer. Deshalb möchte Achim Hoch von den Hamburger Wasserbetrieben vor allem, dass Fett erst gar nicht in den Kanal kommt und setzt dabei auf die Hamburger Bürger. Von denen wünscht er sich einfache Handgriffe. "Die Pfanne mit Küchenpapier auswischen, das ölige Papier dann in den Restmüll geben. Damit wäre schon sehr viel erreicht."
(ZDF)
Wo läuft diese Folge?
Keine geplanten Ausstrahlungen.
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: So, 26.04.2015, ZDF
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