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Filmautor Gerhard Baur geht in der letzten Folge der Reihe "Bayerische Alpen" den Fragen nach, ob man in den bayerischen Alpen noch erholsame Stille finden kann, und ob man den empfindlichen Lebensraum der Pflanzen und Tiere schützen und erhalten kann. Eine imposante, 200 Kilometer weit reichende Gipfelschau über die Alpen ist an Schönwettertagen auf Deutschlands höchstem Berg möglich. Oft aber ist es ein eisiges Schauspiel mit windgepeitschten Nebelfetzen, Sturmböen, Hagel und Schnee, wie Manfred Kristen, der die Wetterwarte auf dem Gipfel der Zugspitze betreut, erzählt. Wind und Wolken waren die Namenspaten des Wettersteingebirges bei Garmisch-Partenkirchen. Ein Eldorado für Bergsteiger und Kletterer mit bequemen Wanderwegen, aber auch abgelegenen, mühsamen Steigen in einsame Hochtäler. Die Meilerhütte steht in 2.366 Meter Höhe in einer einzigartigen Lage auf dem Grat zur Dreitorspitze. Marisa und Gerald, die die Hütte bewirtschaften, sind bei schlechtem Wetter manchmal wochenlang von der Außenwelt abgeschlossen. In Kletterkreisen weltberühmt wurde das von steilen Felswänden umgebene Oberreintal. Hier wurde in den letzten hundert Jahren Klettergeschichte geschrieben und bis heute hat die kleine Hütte im Talgrund ihren persönlichen Charakter und besonderen Flair nicht verloren. In den abgelegenen, nur schwer zugänglichen Hochkaren weiden in den Sommermonaten über 600 Schafe. Bei jedem Wetter steigt der Schäfer Karl Wörndle in die abgelegensten Winkel und schaut nach den Tieren. Eine Wanderung vom Reintal über die Dreitorspitze zur Südseite und weiter bis zur Zugspitze zeigt eindrucksvoll die Kontraste des Wettersteingebirges. Blumenwiesen und seltene Arvenwälder, eine wilde Karst- und Felswildnis, fruchtbare Almböden und das Spiel der wilden Wasser durch dunkle Klammen und Schluchten.
(Bayerisches Fernsehen)
