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Einmal mit Kokos-Karamell- und einmal mit Nuss-Frucht-Füllung, bitte! Im Auftrag einer russischen Firma entwickelt das Familienunternehmen Winkler und Dünnebier Süßwarenmaschinen zwei neue Pralinen inklusive Produktionsanlagen. "Made in Südwest" ist mit dabei, wenn die Praline für den russischen Kunden hergestellt wird. Das ganze Unternehmen ist gefordert - zuerst die Innovationsabteilung. Der russische Kunde hat eine genaue Vorstellung von der Kokos-Karamell-Praline: Sie soll eine Blumenform haben und die Kokosschicht soll über der Karamellschicht liegen. Das stellt die Lebensmitteltechniker des Unternehmens vor eine echte Herausforderung: Die schwere, zähe Kokosmasse verdrängt immer wieder die dünnere Karamellmasse. Dabei gibt es viele Fragen: Mit wie vielen Düsen verteilt sich die Masse am gleichmäßigsten? Welche Form sollten die Düsen idealerweise haben? Mitarbeiter aus Konstruktion, Elektrokonstruktion und der Innovationsabteilung müssen für diese Pralinenentwicklung eine Lösung finden. Die wichtigsten Maschinenteile werden in der Fertigung in Rengsdorf im Westerwald selbst produziert. Sind alle Anlagenteile fertig und vor Ort, werden die bis zu 50 Meter langen Anlagen in der Montagehalle probeweise aufgebaut. Beim Kunden sind es wiederum die Monteure von Winkler und Dünnebier Süßwarenmaschinen, die sie aufbauen. 1997 hatte die Süßwarensparte von Winkler und Dünnebier in Neuwied zum Verkauf gestanden: Familie Runkel aus Rengsdorf griff zu und brachte es zum weltweiten Spitzen-Hersteller in dieser Branche. Neben Schokoladenanlagen produziert Winkler und Dünnebier Süßwarenmaschinen auch Anlagen für Gummibärchen und Hartbonbons.
(SWR)