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477

Nachtcafé

D, 1987–

Nachtcafé
SWR/Tom Oettle/Baschi Bender
Serienticker
  • Platz 213477 Fans
  • Serienwertung5 143504.75von 12 Stimmeneigene: –
735

Der Preis der Schönheit!

Folgeninhalt
Ob bei der Partnersuche, im Bewerbungsgespräch oder auf der Beliebtheitsskala im eigenen Freundeskreis: Schöne Menschen haben in unserer Gesellschaft klare Vorteile. Kein Wunder: Kaum eine Werbekampagne kommt ohne hübsches Gesicht aus, in Zeitschriften und Fernsehsendungen prägen Models mit Traummaßen unsere Schönheitsideale. Doch wer schön sein will, muss bekanntlich leiden - oder ein wenig nachhelfen. Während die einen mit eiserner Disziplin Diät- und Trainingspläne einhalten, um ihren Körper in Form zu bringen, setzen die anderen auf die moderne Medizin. Brustvergrößerungen stehen nach wie vor bei Frauen ganz oben auf der Wunschliste der Schönheits-OPs, für Männer ist es die Lidstraffung. Auffällig: Patienten, die mit Hilfe von Schönheitschirurgen die biologische Uhr anhalten wollen, werden immer älter. Doch warum lassen wir uns von Schönheitsidealen leiten? Wie weit gehen wir für den Traum von ewiger Jugend? Und wäre es nicht besser, natürlich und in Würde zu altern? Schauspieler Siegfried Rauch lagen als ehemaligem Kapitän der Serie Das Traumschiff die Frauen scharenweise zu Füßen. Inzwischen ist er 83 Jahre alt und steht zu jeder einzelnen seiner Falten. Eitel ist er absolut nicht und im Bad braucht er keine fünf Minuten. Sich für die Schönheit unters Messer legen? Kommt für ihn nicht in Frage: "Ich müsste mich ja totlachen, wenn ich mein Gesicht straffen ließe und dann in den Spiegel schauen würde!" Auf Falten, Tränensacke oder Doppelkinn hat Wolfgang Schmid hingegen gar keine Lust. "Ich will gar nicht in Würde altern! Ich will meinen Job machen, ich will dynamisch wirken, ich will gut aussehen." Um nicht zum alten Eisen zu gehören, ist ihm jedes Mittel recht: Im vergangenen Jahr ließ sich der Manager liften. Seitdem fühlt er sich so jung und frisch, wie er aussieht - und wird nicht länger für den Vater seiner 22 Jahre jüngeren Frau gehalten. Die Bewahrung ewiger Jugend und die Rettung menschlicher Schönheit, das ist sein Metier: Dr. Axel Neuroth ist Schönheitschirurg und stolz darauf. Sein Ziel ist es keinesfalls, die Patienten so natürlich wie möglich zu gestalten: "Ich will ein Ideal kreieren, was schöner ist als das, was die Natur erschafft." Für dieses Ideal geht er gerne auch mal ins Extrem. Denn für Schönheit, so meint er, kann kein Preis hoch genug sein. Sophia Wollersheim würde ihm recht geben. Je extremer, je künstlicher, desto schöner, findet die bekannte TV-Blondine. Für ihr Schönheitsideal ließ sie sich bereits sieben Mal operieren, davon drei Mal die Brust vergrößern. Und nimmt sowohl hohe Kosten als auch große Schmerzen in Kauf. Ruhe geben will sie erst, wenn sie die Optik erreicht hat, die ihr am besten gefällt: "Klar bin ich süchtig nach Schönheits-OPs. Erst wenn alles rundum perfekt ist, fühle ich mich wohl." Natürlich sei Altern nicht immer schön, weiß die Journalistin Silke Burmester aus eigener Erfahrung. Mit medizinischen Mitteln nachzuhelfen, ist für sie allerdings ein Zeichen von Charakterschwäche. "Ich verliere den Respekt, wenn ich sehe, dass jemand etwas hat machen lassen. Das ist doch keine Herausforderung!" Schön sind in ihren Augen Menschen, deren Gesichtsfalten Geschichten erzählen. Schon als Teenie wollte Kera-Rachel Cook Model werden. Sie galoppierte einmal quer durch den Modezirkus: von Germany's Next Topmodel zum Plus-Size-Model - immer auf der Suche nach Liebe, Bewunderung und Anerkennung. Zwei Mal war sie in stationärer Behandlung wegen Bulimie. "Für Schönheit zahle ich gar keinen Preis mehr!", sagt sie aus heutiger Sicht und hat vor kurzem einen überraschenden Entschluss gefasst. Prof. Dr. Borwin Bandelow weiß als Psychologe, wie wichtig Menschen ihr Aussehen ist. "Das Tier in uns sagt: Suche die Nähe von Menschen, die attraktiv sind." Schöne Menschen werden positiver wahrgenommen, von der Gesellschaft in höherem Maße anerkannt. Allerdings, warnt er, könne die Sehnsucht nach Schönheit auch zur Sucht werden und in gefährliche Krankheiten ausarten. Der wahre Preis einer Schönheitsoperation bemisst sich manchmal nicht in Geld. Diese Erfahrung musste Bahar Arkan machen. Als sie nach einer Brust-OP aufwachte, hatte sie unerträgliche Schmerzen und Blutergüsse. "Es war als ob man mir die Kissen reingeboxt hätte." Der Frust sitzt tief und die gesundheitlichen Einschränkungen haben große Auswirkungen auf ihr Leben.
(SWR)
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Deutsche TV-Premiere: Fr, 25.09.2015, SWR Fernsehen
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