Folgeninhalt
Der Kalte Krieg hat in der Berliner Vergangenheit immer eine besondere Rolle gespielt. Denn in der geteilten Stadt hatten die Großmächte Sowjetunion und USA das Sagen. Und nur hier prallten die beiden Gesellschaftssysteme direkt aufeinander. Berlin war dadurch die Schnittstelle zwischen den Supermächten. Und so Hauptschauplatz des Kalten Krieges. Große Ereignisse der Weltpolitik spiegelten sich immer in Berlin. Die eine Seite westliche Enklave in der sowjetisch besetzten Zone und späteren DDR mit Sonderstatus, aufgeteilt in drei Sektoren. Die andere Seite sowjetischer Sektor und spätere Hauptstadt der DDR - Vorzeigestadt des Sozialismus. Jahrzehntelang wurden auf beiden Seiten politische, wirtschaftliche, technische und militärische Anstrengungen unternommen, um den Einfluss des anderen Lagers weltweit einzudämmen oder zurückzudrängen. Hier wurden die Machtmuskeln gezeigt. Die Blockade Berlins 1948/49 war der erste große Streich der Sowjets, die Luftbrücke der Westmächte der Gegenschlag. Der Mauerbau zementierte die Fronten. Die Angst der West-Berliner war allgegenwärtig, von den Sowjets geschluckt zu werden. "Berlin Berlin - Der Kalte Krieg" ist daher eine spannende Reise in die Vergangenheit, in der sich weltpolitische Ereignisse vor allem in Berlin verdichteten. Es ist die Geschichte schwerer Krisen, wie die der Panzerkonfrontation am Checkpoint Charlie - aber auch bewegender Momente wie die vom Fall der Mauer.
(ZDF)