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Kunstwerke sind wichtige historische Zeugnisse ihrer Zeit. Die Dokumentationsreihe "Hundert Meisterwerke und ihre Geheimnisse" stellt herausragende Werke der Kunstgeschichte auf eine ganz andere Art vor und versucht damit eine technisch hochmoderne Version des großen Klassikers "Hundert Meisterwerke". Die genauen, bis ins kleinste Detail gehenden Bildanalysen führen dabei die großen zeitgeschichtlichen Zusammenhänge vor Augen. Zudem werden die Gemälde dreidimensional animiert und hauchen so dem jeweiligen Zeitalter neues Leben ein. Der Zuschauer hat dabei das Gefühl, sich tatsächlich selbst mit im Bild zu befinden. Außerdem vermittelt die Reihe einen umfassenden Eindruck von der Stellung des jeweiligen Künstlers in der Gesellschaft seiner Epoche. Ende des 19. Jahrhunderts wird Asnières zu dem Ausflugsziel der Pariser. An den Sommersonntagen sind Bälle, fröhliche Abende, Segelregatten und Ruderwettbewerbe auf der Seine die Divertissements, die die Städter in der Natur suchen. Auch Maler wie Georges Seurat ziehen die Seineufer bei Asnières an. Er beobachtet mit dem Skizzenheft in der Hand die belebten Flussufer vor den Toren der Metropole. So entsteht im Jahr 1884 eines seiner bekanntesten Gemälde: "Die Badenden in Asnières". Hinter der vordergründig heiteren Szenerie zeugt das Gemälde jedoch auch von den gesellschaftlichen Umwälzungen auf dem Höhepunkt der Industriellen Revolution.
(arte)