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Kunstwerke sind wichtige historische Zeugnisse ihrer Zeit. Die Dokumentationsreihe "Hundert Meisterwerke und ihre Geheimnisse" stellt herausragende Werke der Kunstgeschichte auf eine ganz andere Art vor und versucht damit eine technisch hochmoderne Version des großen Klassikers "Hundert Meisterwerke". Die genauen, bis ins kleinste Detail gehenden Bildanalysen führen dabei die großen zeitgeschichtlichen Zusammenhänge vor Augen. Zudem werden die Gemälde dreidimensional animiert und hauchen so dem jeweiligen Zeitalter neues Leben ein. Die Reihe vermittelt einen umfassenden Eindruck von der Stellung des jeweiligen Künstlers in der Gesellschaft seiner Epoche. Paris, 1787, zwei Jahre vor der Französischen Revolution: Die Beliebtheit der Königin Marie-Antoinette befindet sich auf einem Tiefpunkt. Ihr werden schwere Vorwürfe gemacht: Sie verschwende das Staatsvermögen und sei weder eine gute Königin noch eine gute Mutter. In den Pamphleten, die ihr ausschweifendes Leben anprangern, wird sie abfällig "Autrichienne" genannt, was sich auf "chienne", die Hündin, reimt. Diesen Schmähschriften versuchte die junge Porträtmalerin Elisabeth Louise Vigée-Lebrun mit einem Gemälde entgegenzuwirken. Es trägt den Titel "Marie-Antoinette von Habsburg-Lothringen, Königin von Frankreich und ihre Kinder" (1787).
(arte)