Das Film- und Fernsehserien-Infoportal

Log-In für "Meine Wunschliste"

Passwort vergessen

  • Bitte trage Deine E-Mail-Adresse ein, damit wir Dir ein neues Passwort zuschicken können:
  • Log-In | Neu registrieren

Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung

  • Anmeldung zur kostenlosen Serienstart-Benachrichtigung für

  • E-Mail-Adresse
  • Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
  • Fragen & Antworten
477

Nachtcafé

D, 1987–

Nachtcafé
SWR/Tom Oettle/Baschi Bender
Serienticker
  • Platz 270477 Fans
  • Serienwertung5 143504.75von 12 Stimmeneigene: –

Junge Eltern, alte Eltern - wann ist die richtige Zeit für Kinder?

Folgeninhalt
Erst mit Ende 30 schwanger werden - was noch vor einigen Jahren Ausnahme war, kommt heute immer öfter vor: Lange Ausbildungszeiten, berufliche Selbst-verwirklichung, instabile Beziehungen - und nicht zuletzt die Machbarkeit der Medizin sorgen dafür, dass Deutschlands Eltern immer älter werden. So wundern uns heute kaum mehr Schlagzeilen über 50-jährige Mütter, die der Natur ein Schnippchen schlagen. Doch auch die Zahl der Teenie-Schwangerschaften nimmt keinesfalls ab. Dass Kinder Kinder kriegen, ist längst keine Seltenheit mehr. Der wohl größte Unter-schied beider Extreme: Die Minderjährigen bekommen selten Wunschkinder. Die Herausforderungen für alle Eltern und nicht zuletzt die Konsequenzen für deren Kinder könnten unterschiedlicher nicht sein: Während junge Eltern oft keine finanzielle Sicherheit haben, haben alte Eltern andere Probleme: Für sie geht es ans Eingemachte, wenn Wechseljahre und Pubertät zusammenfallen. Ist es ein Zeichen unserer Zeit, sich so viele Gedanken über den richtigen Zeitpunkt für Kinder zu machen? Ist es nicht so, dass es selten perfekt ist? Und von welchen Vor- und Nachteilen berichten Eltern, die diese Extreme leben? Das erste Kind mit 41 Jahren, das zweite mit 44 - Bärbel Schäfer liegt mit ihrer späten Kinderplanung offenbar voll im Trend. Lange setzte die erfolgreiche Moderatorin ihre Prioritäten auf Karriere, Freiheit und Unabhängigkeit - doch heute möchte sie ihr Mutterglück um nichts auf der Welt mehr eintauschen: "Leider habe ich erst sehr spät erkannt, dass es so erfüllend sein kann, Kinder zu haben." Der Brigitte-Kolumnist Georg Cadeggianini war 22 und mitten im Studium, als seine Freundin verkündete: Ich bin schwanger! Das Paar, von Zukunftsängsten weit entfernt, fand Gefallen am Kinderkriegen und es folgten noch fünf weitere. "Und dann dachten wir uns, wenn schon einer die Kinder hütet, dann soll er dabei wenigstens etwas erleben können." Und so zogen die beiden mit wachsender Kinderschar von Florenz, nach Edinburgh über München nach Tel Aviv. Bei Annegret Raunigk war der Zeitpunkt immer richtig: 12 Kinder gebar die Frau im Laufe der Jahre. Völlig ungeplant kündigte sich dann im Alter von 55 Jahren Kind Nummer 13 an. Damit ist Annegret Raunigk Deutschlands älteste Mutter, die auf natürlichem Weg schwanger wurde. Sie selbst hat damit überhaupt kein Problem: "Paare machen sich das heute zu kompliziert. Für mich gibt es kein zu jung oder zu alt. Eine Mutter wird immer das richtige Gefühl für ihr Kind haben." Millay Hyatt wollte nie Kinder - bis sie mit Ende 20 schlagartig die Sehnsucht nach einem Kind überrollte. Doch da war es zu spät: Millay Hyatt kam vorzeitig in die Wechseljahre. "Man man hört von 60-Jährigen, die Zwillinge bekommen - ich konnte nicht verstehen, wieso das bei mir nicht klappen sollte?" Der Abschied vom Kinderwunsch war schmerzlich und auch die Hoffnung auf Adoption musste Hyatt aufgeben. Matthias Franck könnte bereits mehrfacher Vater sein. Aber weil der Zeitpunkt nie perfekt war, hat er im Einvernehmen mit den jeweiligen Partnerinnen jedes Mal abgetrieben. Erst im Alter von 61 Jahren war Franck bereit für das Abenteuer Vaterschaft, denn "ich hatte ich mich ausgetobt, meine Karriere fortbewegt und wusste wo es langgeht". Töchterchen Mathilda ist heute ein Jahr alt. Johanna von Stuckrad hat einen alten Vater - und leidet sehr darunter. Schon bei ihrer Geburt befand sich der zunehmend gebrechliche Vater im Ruhestand. Ihre Kindheit war von Verlustangst und Rücksichtnahme geprägt und erschwert ihr bis heute das Leben: "Papa konnte an meinem Leben nicht mehr Anteil nehmen. Ich fühlte mich einsam, ausgeschlossen und auf der Strecke geblieben." "Dieses Schicksal betrifft immer mehr Kinder!", weiß Prof. Hans Bertram. Die Tendenz zu immer älteren Müttern und Vätern ist ungebrochen. Dennoch sieht der bekannte Soziologe für diese Kinder mehr Vor- als Nachteile und ist überzeugt davon, dass die Kinder vom Erfahrungswissen ihrer späte Eltern profitieren: "Wir haben heute eine so gebildete Mutterschaft wie noch nie zuvor." Bar: Das frühe Kinderbekommen hat in der Familie Hopfenmüller schon fast Tradition. Lisa bekam mit nur 16 Jahren ihren Sohn Linus. Lisas Mutter, Tina, wurde so mit nur 32 Jahren zur Großmutter. Und Linus Urgroßmutter ist erst 56 Jahre alt. Alle vier Generationen leben unter einem Dach und unterstützen Teenagermutter Lisa. Sie selber weiß am besten: "Man darf das Kinderkriegen nicht auf die leichte Schulter nehmen!"
(SWR)
Wo läuft diese Folge?
Keine geplanten Ausstrahlungen.
Episodenkommentare
Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Fr, 23.11.2012, SWR Fernsehen
Letzte TV-Termine