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Aus heutiger Sicht erscheint Gaius Julius Caesar (100 v. Chr. - 44 v. Chr.) als der bekannteste Staatsführer des Römischen Reiches. Als außerordentlich sprachgewandter Redner und Autor betrieb Caesar stets geschickte Selbstvermarktung. Auf diese Weise schuf er bereits zu Lebzeiten das Fundament für seinen exponierten Rang innerhalb der Geschichtsschreibung. Die Dokumentation zeichnet Caesars steilen Aufstieg zum Alleinherrscher nach. Die historische Rekonstruktion lässt das Bild einer charismatischen, aber höchst ambivalenten Persönlichkeit entstehen. So werden die massiven Widersprüche zwischen Caesars ostentativ vorgetragenen Bekenntnissen zum Allgemeinwohl auf der einen Seite und seinem stark ausgeprägten Hang zu Verrat und Intrigen auf der anderen Seite deutlich herausgearbeitet. Doch auch "Das Caesar-Attentat" lässt keinen Zweifel am Genius des Mannes, der die Geschichte Roms beeinflusste wie vielleicht kein Römer vor und nach ihm. Sehr intensiv setzt sich die Dokumentation nicht zuletzt auch mit dem gewaltsamen Ableben Caesars auseinander. Hierbei stellt sie die gängigen Annahmen und Thesen zur Ermordung des Diktators am 15. März 44 v. Chr. eingehend auf den Prüfstand.
(GEO Television)