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Nachtcafé

D, 1987–

Nachtcafé
SWR/Tom Oettle/Baschi Bender
Serienticker
  • Platz 292477 Fans
  • Serienwertung5 143504.75von 12 Stimmeneigene: –
769

Leben mit der Angst

Folgeninhalt
Ängste gehören zum Leben. Doch was, wenn sie außer Kontrolle geraten und beginnen, das Leben zu bestimmen? Über das "Leben mit der Angst" sprechen Herbert Feuerstein und weitere Gäste diese Woche bei Michael Steinbrecher im NACHTCAFÉ.

Die Sorge um Menschen, die wir lieben, die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes oder die Furcht vor Krankheiten und dem Tod - in unserem modernen Leben gibt es immer wieder Situationen, die uns Angst machen. Das urmenschliche Gefühl der Angst kann uns auf Gefahren hinweisen und lebens-rettend sein. Es kann jedoch auch ins Gegenteil umschlagen. Rund 15 Prozent der Menschen in Deutschland haben einmal im Laufe ihres Lebens eine Angst-störung. Angst ist noch vor Depression die häufigste psychische Erkrankung. Gerade unter großem Stress, nach erschütternden Erlebnissen oder in tiefgreifenden Lebenskrisen nehmen Ängste überhand, lassen sich nicht mehr abschütteln und werden zum ständigen Begleiter. Betroffene beginnen ihr Leben einzuschränken, vermeiden Situationen, in denen Angst auftreten könnte. Es entsteht eine Spirale der Angst, aus der sie nur schwer wieder herausfinden. Im NACHTCAFÉ spricht Michael Steinbrecher mit Menschen, die unter Ängsten leiden und einen Weg gefunden haben, damit umzugehen. Die Gäste Herbert Feuerstein kennt man vor allem als Spaßvogel. Doch es gibt auch eine andere Seite des Journalisten und Entertainers. "Angst ist die dunkle Materie meines Bewusstseins. Unmessbar, aber übermächtig steuert sie mein Leben", verrät Feuerstein, der seit seiner Kindheit mit Ängsten und Phobien kämpft. Auch Ulrike Parthen wird seit vielen Jahren von Ängsten und Panikattacken heimgesucht. Weil Ärzte und Therapien ihr nicht weiterhelfen konnten, war sie vor zwei Jahren schon so weit, ihr Leben aufzugeben. Eine neue Liebe rettete sie. "Ich werde die Ängste nicht los werden, bin aber bestrebt, so viel Lebensqualität wie möglich zu haben", sagt Parthen. Petra Thomas war gerade mal 31 Jahre alt, als die Ärzte bei ihr Darmkrebs diagnostizierten. Seit drei Jahren kämpft sie nun mutig gegen die Krankheit und die Ängste, die diese mit sich bringt. "Inzwischen ist meine Angst nicht, dass ich sterbe, sondern dass ich leiden muss", sagt Thomas. "Früher war ich ein Draufgänger, heute habe ich mich um 180 Grad gedreht", sagt Jörn Teich. Als er am 24. Juli 2010 mit seiner Tochter dem bunten Treiben bei der Love-Parade in Duisburg zuschaute, geriet er mitten hinein in die Massenpanik. Ein Erlebnis, das ihn nicht mehr loslässt. Bis heute leidet er an einer posttraumatischen Belastungsstörung und an Angstattacken. Bei Ingrid Beck war es ein Mann, der sie in Todesangst versetzte und sie beinahe in den Selbstmord trieb. Was als Internet-Bekanntschaft begann, entwickelte sich schnell zu Stalking und Psychoterror: "In einer Nacht hab ich gedacht der bringt mich um!", erinnert sich Beck. Mit Hilfe der Polizei schaffte sie es schließlich, sich zu befreien. Heute steht sie anderen Stalking-Opfern bei. "Typisch für Angsterkrankungen ist, dass Menschen sich nicht mehr zutrauen, bestimmte Dinge zu tun, die für ihre Alltagsbewältigung notwendig sind", sagt Prof. Dr. med. Hermann Staats. Der Angstforscher und Psychotherapeut hilft in seiner Praxis Menschen, mit ihren Ängsten umzugehen.
(SWR)
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Deutsche TV-Premiere: Fr, 23.09.2016, SWR Fernsehen
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