Das Film- und Fernsehserien-Infoportal

Log-In für "Meine Wunschliste"

Passwort vergessen

  • Bitte trage Deine E-Mail-Adresse ein, damit wir Dir ein neues Passwort zuschicken können:
  • Log-In | Neu registrieren

Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung

  • Anmeldung zur kostenlosen Serienstart-Benachrichtigung für

  • E-Mail-Adresse
  • Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
  • Fragen & Antworten
8

Der Absolutismus

D, 2010

Der Absolutismus
ARD-alpha
  • 8 Fans
  • Serienwertung0 31336noch keine Wertungeigene: –
01

Adel, Bürger und Bauern im barocken Bayern

Folgeninhalt
Der bekannte Buch-Autor, Journalist und Historiker Rudolf Reiser hat es sich zur Aufgabe gemacht Zeugnisse dieser Zeit zu sammeln, sei es in Form von Illustrationen oder Schriften. Er zeichnet ein Bild dieser Zeit, das mehrheitlich von der Landbevölkerung und den Bauern bestimmt war, als von der hauchdünnen Oberschicht des Adels, die völlig separiert von den durchschnittlichen Menschen lebte und feierte. Die herausragende Stellung der adeligen Schicht, die über Leben und Tod der einfachen Leute entscheiden konnte, wurde durch missverstandene, religiöse Interpretationen als "Gott gegeben" und als direkt "von Gott bevollmächtigt" begründet. Während im Mittelalter noch klare Rechte und Pflichten von Herren und Untertanen zum gegenseitigen Wohle festgelegt waren, war der Absolutismus gerade in Bayern häufig durch eine Art Willkürherrschaft und Terror gegenüber den Untergebenen gekennzeichnet. Das Leben im Barock war für den Großteil der damaligen Bevölkerung von früh morgens bis spät abends von harter, entbehrungsreicher körperlicher Arbeit bestimmt. Horrende Steuern und Abgaben waren zu entrichten. So besaßen die meisten Landwirte trotz ihrer harten Arbeit oft kaum das Notwendigste zum Überleben. Kerzen waren Luxus, Ärzte und Schulen gab es kaum auf dem Land. Die meisten Menschen waren Analphabeten, die - obwohl offiziell katholisch - an Geister und Dämonen glaubten. In den Städten des Barock, gab es für viele zu Beginn der Epoche zunächst neue Chancen auf Arbeit und gesellschaftlichen Aufstieg: Tüchtige Handwerker und Kaufleute verwirklichten zunächst den mittelalterlichen Spruch "Stadtluft macht frei". Doch die entstehende Oberschicht reicher Patrizier versuchte dem Adel nachzueifern und begann die Kaufleute und Zünfte mit immer mehr Abgaben, Steuern und Vorschriften zu drangsalieren. Durch diese Bürokratisierung verloren die vormals stolzen freien Städte am Ende der Epoche häufig sogar ihre Selbstständigkeit. Die schönen Schlösser und Kirchen aus dieser Zeit sind der ständigen Zwangsarbeit der bayerischen Bauern bei den sogenannten "Scharwerksdiensten" zu verdanken. Sie mussten oft sogar während der Erntezeit für ihren Herren zur Baustelle kommen und dort unentgeltlich arbeiten.
(Bayerisches Fernsehen)
alternativer Episodentitel: "Die Stände im barocken Bayern"
Wo läuft diese Folge?
Keine geplanten Ausstrahlungen.
Episodenkommentare
Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Mo, 20.09.2010, BR-alpha
Letzte TV-Termine