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Beckmann war ein schlechter Schüler, doch früh schon hatte er eine Neigung zur Kunst. Aus dem Jahr 1897 ist ein erstes Selbstbildnis überliefert. Da war er 13 Jahre alt. Selbstporträts machen einen großen Teil des Oeuvres Beckmanns aus. Porträts, darunter viele Selbstbildnisse, stehen daher im Zentrum der Leipziger Ausstellung. Sein ganzes Leben lang ist Beckmann auf der Suche nach sich selbst. "Das Ich ist das verschleiertste Geheimnis der Welt", sagte er 1938. Konkret, ausdrucksstark, kompromisslos, aber auch widersprüchlich und immer am Nerv des 20. Jahrhunderts - das ist Beckmanns Kunst. Der Film zeichnet den Lebensweg des Malers, kehrt an dessen wichtigste Stationen zurück, zitiert ihn in seinen Briefen und Tagebuchaufzeichnungen. Die vielen Fotos, die überliefert sind, konfrontiert der Film mit seinen malerischen Selbstporträts und sucht die Antwort auf die Frage, wer Beckmann war und was ihn antrieb.
(mdr)