Ein grauer Januarmorgen des Jahres 1944. Die Weihnachtsferien sind zu Ende. Auf einem Bahnhof im von den Deutschen besetzten Paris nimmt der zwölfjährige Julien von seiner Mutter Abschied. Er kehrt ins katholische Knabeninternat aufs Land zurück. Hier lernt er den gleichaltrigen Jean Bonnet kennen und kommt dem Geheimnis des Hochbegabten, auf den er heimlich etwas neidisch ist, auf die Spur: Eigentlich heisst Bonnet Kippelstein, ist Jude und wird von den Priestern vor der Gestapo versteckt.
Julien kommt dem stillen, zurückgezogenen Jean näher, als sich die beiden bei einer Schnitzeljagd im Wald verirren. Da teilen sie ihre Ängste. Doch für eine Freundschaft ist es zu spät: Jean wird im Internat von einem armseligen Verräter in blinder Wut als Judenjunge an die Nazis ausgeliefert. Die Gestapo rückt an. Jean und der Schulvorsteher werden verhaftet und deportiert.
Der 1995 verstorbene französische Meisterregisseur Louis Malle hat mit «Au revoir les enfants» eine Jugenderinnerung verfilmt, die sein Leben nachhaltig geprägt hat. Gleichzeitig hat er mit seinem künstlerisch wie emotional überzeugenden Werk einen wichtigen Beitrag zur Geschichtsaufarbeitung geleistet. «Der Augenblick, in dem ich als Schuljunge erlebte, wie die Gestapo kam und meinen Klassenkameraden Jean Bonnet abführte, bedeutete das Ende meiner Kindheit.» Ohne im Autobiographischen zu verharren, in freier Umsetzung, schildert Malle die Begebenheiten in einem katholischen Knabeninternat im Winter des Kriegsjahres 1944. In kühlen und doch intensiven Bildern , mit einem Gefühl für Zwischentöne und Hintergründe, das betroffen macht, erzählt Malle von der dramatischsten Episode seines Lebens, die ihn erfahren liess, was Solidarität, Verrat und Schuld bedeuten.
Julien kommt dem stillen, zurückgezogenen Jean näher, als sich die beiden bei einer Schnitzeljagd im Wald verirren. Da teilen sie ihre Ängste. Doch für eine Freundschaft ist es zu spät: Jean wird im Internat von einem armseligen Verräter in blinder Wut als Judenjunge an die Nazis ausgeliefert. Die Gestapo rückt an. Jean und der Schulvorsteher werden verhaftet und deportiert.
Der 1995 verstorbene französische Meisterregisseur Louis Malle hat mit «Au revoir les enfants» eine Jugenderinnerung verfilmt, die sein Leben nachhaltig geprägt hat. Gleichzeitig hat er mit seinem künstlerisch wie emotional überzeugenden Werk einen wichtigen Beitrag zur Geschichtsaufarbeitung geleistet. «Der Augenblick, in dem ich als Schuljunge erlebte, wie die Gestapo kam und meinen Klassenkameraden Jean Bonnet abführte, bedeutete das Ende meiner Kindheit.» Ohne im Autobiographischen zu verharren, in freier Umsetzung, schildert Malle die Begebenheiten in einem katholischen Knabeninternat im Winter des Kriegsjahres 1944. In kühlen und doch intensiven Bildern , mit einem Gefühl für Zwischentöne und Hintergründe, das betroffen macht, erzählt Malle von der dramatischsten Episode seines Lebens, die ihn erfahren liess, was Solidarität, Verrat und Schuld bedeuten.
(SRF)
«Au revoir les enfants» wurde 1987 in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet.
(SRF)
Daten
Länge: ca. 104 min.
| Original-Kinostart | Do, 07.10.1987 (F) |
| Deutscher Kinostart | Fr, 05.11.1987 |
FSK 6
Kostenlose Start- und Streambenachrichtigung:
Cast & Crew
![Gaspard Manesse]()
![Raphael Fejtö]()
![Francine Racette]()
![Stanislas Carré de Malberg]()
![Philippe Morier-Genoud]()
![François Berléand]()
![François Négret]()
![Peter Fitz]()
![Pascal Rivet]()
![Benoît Henriet]()
![Richard Leboeuf]()
![Xavier Legrand]()
![Arnaud Henriet]()
![Jean-Sébastien Chauvin]()
![Luc Etienne]()
![Daniel Edinger]()
![Marcel Bellot]()
![Ami Flammer]()
![Irène Jacob]()
![Jean-Paul Dubarry]()
![Jacqueline Staup]()
![Jacqueline Paris]()
![René Bouloc]()
![Alain Clément]()
![Michael Rottstock]()
![Detlef Gericke]()
![Michael Becker]()
![Thomas Peter Friedl]()
![Christian Sohn]()
![Michel Ginot]()
![David Hemmings]()
![Sarah Miles]()
![Vanessa Redgrave]()
- Regie: Louis Malle
- Drehbuch: Louis Malle
- Produktion: Jean-Yves Asselin, Jérôme Boussier, Gérald Molto, Louis Malle
- Produktionsfirma: Nouvelles Éditions de Films
- Musik: Franz Schubert, Camille Saint-Saens
- Kamera: Renato Berta
- Schnitt: Emmanuelle Castro
- Szenenbild: Willy Holt
- Maske: Susan Robertson
- Kostüme: Corinne Jorry
- Regieassistenz: Mathieu Amalric, Patrick Cartoux, Yann Gilbert
- Ton: Daniel Couteau















