Originalpremiere: 2015
Deutsche TV-Premiere: 10.03.2017 (Sky Cinema)
FSK 18
Im verschlafenen Westernstädtchen Bright Hope kommt eines Abends ein Fremder an, der sich als Buddy (David Arquette) vorstellt, durch seine Art aber sofort das Misstrauen des Sheriffs Hunt (Kurt Russell) und seines schlichten Deputys Chicory (Richard Jenkins) auf sich zieht. Schnell bewahrheitet sich der Verdacht, denn ein Clan kannibalistischer Indianer verfolgt Buddy, weil er ihre Grabstätte entweiht hat und entführt kurzerhand nicht nur ihn, sondern auch den zweiten Deputy (Evan Jonigkeit) und die Ärztin des Ortes, Samantha (Lili Simmons). Hunt, Chicory, der Pseudo-Gentleman Brooder (Matthew Fox) und der dank eines gebrochenen Beines eigentlich ziemlich immobile Mann Samanthas, Arthur (Patrick Wilson) nehmen die Verfolgung auf, in der Hoffnung, die Entführten noch zu retten, bevor sie in den Mägen der in Höhlen hausenden Antagonisten enden.
(JN)
Der Film - S. Craig Zahlers Regiedebüt - wurde mit einem Budget von 1,8 Millionen Dollar und innerhalb von 21 Tagen in Kalifornien gedreht. Laut einem Interview beim Filmfest in London 2015 wurde Zahler teilweise von H. Rider Haggards Schriften zur Story des Films inspiriert. (Haggard schrieb unter anderem den Erfolgsroman "König Solomons Schatzkammer", eines seiner vielen Werke, die verfilmt wurden.) Das Drehbuch zu "Bone Tomahawk", für das ebenfalls Zahler verantwortlich zeichnet, entstand schon 2007. Doch für seine Umsetzung brauchte es zwei Anläufe: Eine erste Produktionsrunde im Jahr 2012, u.a mit Jennifer Carpenter, Peter Saarsgard und Michael Wincott als Darsteller, scheiterte, weil der Dreh zu lange dauerte. Viele der ausgewählten Schauspieler wandten sich von dem Projekt ab. 2014 startete Zahler mit neuen Darstellern in die zweite Runde und brachte den Film diesmal zu Ende. Hauptdarsteller Kurt Russell aber blieb ihm von Anfang an erhalten. Er hält Zahler für einen fantastischen Geschichtenerzähler. Starinfo David Arquette: Er ist der jüngste von fünf - fünf Schauspielgeschwistern mit Schauspieleltern: David Arquette begann wie der Rest seiner Familie schon früh als Darsteller zu arbeiten und seine erste Hauptrolle kam mit 1992 in "Buffy, der Vampirkiller". Doch seinen richtigen Durchbruch hatte er vier Jahre später mit "Scream" und seiner Rolle als liebeswürdiger, einfacher Polizist "Dewey", der eigentlich im ersten Akt sterben sollte und es dann aber wegen größter Beliebtheit auch noch in die anderen drei Teile schaffte. Arquette legte neben seiner Schauspiel- auch eine kleine Wrestler-Karriere hin, führt darüber hinaus Regie und macht Musik. Starinfo Sid Haig: "Sie steckten mich in immer dieselben Rollen, nur mit anderen Klamotten!", sagte Sid Haig über seine Situation Mitte der 80er Jahre. "Ich wollte lieber gar nicht mehr spielen, als immer nur wieder den dummen Starken." Dabei hatte alles so gut angefangen. Nach seiner ersten Karriere als Musiker, schlug Haig Ende der 50er mit seinem Studium an der berühmten Schauspielschule des Theaters Pasadena Playhouse einen vielversprechenden neuen Weg ein. Hier haben Stars wie Dustin Hoffmann, Charles Bronson und Gene Hackman studiert. Haig ging nach Hollywood und startete durch: Er drehte mit George Lukas ("THX 1138"), Jack Hill und Pam Grier, war in Serien wie "Batman", "MacGyver", "Hart aber herzlich" oder "Raumschiff Enterprise" zu sehen. Dann, nach 40 Jahren mit einem Colt in den Schauspielerhänden, kam der Tiefpunkt, Bis ihn 1997 Quentin Tarrantino für seinen vielfach beachteten und ausgezeichneten "Jackie Brown" verpflichtete und im die Rolle des Richters auf den Leib schrieb. Es ging wieder aufwärts. Danach setzten Regisseur Rob Zombie und er sich mit seinem eindringlich gespielten Captain Spaulding in "Haus der 1000 Leichen" (2003) ein weiteres Denkmal. Aus dem Revolverhelden wurde eine neue Horrorlegende geboren. Zuletzt spielte er 2015 in dem Horror-Western "Bone Tomahawk".
(Tele 5)
