Der regierungskritische Fernsehjournalist John Tanner soll die CIA bei einer gefährlichen Mission unterstützen. Angeblich sind drei seiner Freunde als Spione für den KGB tätig. Deshalb will man das jährliche Treffen der Männerclique in Tanners Haus nutzen, um sie auf Schritt und Tritt zu überwachen. Zugleich soll der Reporter dabei helfen, die Landesverräter "umzudrehen". Tanner willigt ein, doch schon bald droht die Situation zu eskalieren. Einmal im Jahr lädt Fernsehjournalist John Tanner seine drei besten Freunde und deren Ehefrauen zu einem traditionellen Treffen in sein Haus ein: den TV-Produzenten Bernard Osterman, den Schönheitschirurgen Richard Tremayne und den Wertpapierhändler Joseph Cardone. Kurz vor dem nächsten gemeinsamen Wochenende wird Tanner von einem Mitarbeiter der CIA kontaktiert: Laurence Fassett legt dem schockierten Reporter Beweise dafür vor, dass seine engsten Freunde als Spione für den KGB arbeiten. Fassett bittet Tanner, der für seine kontroversen und regierungskritischen Berichte bekannt ist, dem Geheimdienst dabei zu helfen, Beweise gegen die Verräter zu sammeln und sie für die CIA "umzudrehen". Tanner willigt unter der Bedingung ein, dass der CIA-Chef Danforth ihm nach der Aktion in einer Fernsehsendung Rede und Antwort steht. Die Stimmung bei dem Freundestreffen ist von Beginn an gespannt. Die CIA hat dafür gesorgt, dass Osterman, Tremayne und Cardone in geschäftliche und finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Auch Tanner ist angesichts der Tatsache, dass er drei mutmaßliche Spione beherbergt und unter ständiger Beobachtung steht, äußerst nervös. Nach mehreren Streitereien und bedrohlichen Zwischenfällen beginnt die Situation zu eskalieren. Tanner will die Aktion abbrechen, doch Fassett hat andere Pläne. Erst jetzt beginnt der Journalist zu erkennen, dass er zu einem Werkzeug in dessen groß angelegten Rachefeldzug gegen Danforth gemacht wurde. Als Killer der CIA auf das Gelände vordringen, müssen Tanner und seine Familie in dem nächtlichen Haus um ihr Leben kämpfen. Durch Filme wie "The Wild Bunch" und "Getaway" machte Sam Peckinpah sich einen Namen als Regisseur stilbildender Western und Actionfilme. Seine kompromisslose künstlerische Haltung brachte ihn dabei immer wieder in Konflikt mit seinen Produzenten. So auch bei seinem letzten Werk, der Robert-Ludlum-Verfilmung "Das Osterman Weekend", bei dem ihm während des Schnitts die Kontrolle entzogen wurde. Dennoch gilt der packende Thriller inzwischen als weiterer Klassiker in Peckinpahs Gesamtwerk. Die Hauptrollen spielen Rutger Hauer, John Hurt und Craig T. Nelson. In einer Nebenrolle dabei: der 2010 verstorbene Dennis Hopper.
(3sat)
Letzte Regiearbeit des 1984 verstorbenen eigenwilligen Hollywood-Routiniers Peckinpah.
(3sat)
Länge: ca. 102 min.
Deutscher Kinostart: 21.10.1983
Original-Kinostart: 23.10.1983 (USA)
FSK 16
Cast & Crew
- Deutsche Sprecher: Norbert Langer (Tanner), Jürgen Thormann (Fassett), Michael Chevalier (Osterman), Heinz Drache (Tremayne), Almut Eggert (Ali Tanner), Alexandra Lange (Virginia Tremayne), Marianne Lutz (Betty Cardone), Rolf Schult (Stennings), Norbert Gescher (Steve Tanner), Gottfried Kramer (Danforth), Liane Rudolph (Zona Brickman), Helmut Gauß (Motorradcop)
- Regie: Sam Peckinpah
- Drehbuch: Alan Sharp, Ian Masters
- Buchvorlage: Robert Ludlum
- Produktion: Peter S. Davis, William N. Panzer
- Musik: Lalo Schifrin
- Kamera: John Coquillon
- Schnitt: David Rawlins, Edward M. Abroms