Zum ersten Mal packt ein ehemals führender Investmentbanker Deutschlands aus. Rainer Voss, der früher locker mit Millionen hantierte, erzählt, wie es in der glitzernden Finanzwelt wirklich zugeht, von all ihren Abgründen und Skrupellosigkeiten. Ein atemberaubendes Psychogramm einer Branche und ihrer Akteure. Rainer Voss war einer der führenden Investmentbanker in Deutschland. Er machte täglich Gewinne in Millionenhöhe. Jetzt sitzt er in einer verlassenen Bank mitten in Frankfurt und redet zum ersten Mal. Öffentlich und ungeschminkt gibt er einen Einblick in die Denkweise und die Mechanismen eines sonst sorgfältig abgeschotteten Systems. Vor dem Zuschauer baut sich Stück für Stück die beängstigende Innenperspektive einer größenwahnsinnigen, quasi-religiösen Parallelwelt hinter verspiegelten Fassaden auf. Rainer Voss berichtet von seinem eigenen Aufstieg in den 80er Jahren, zeitgleich mit den Banken. Er weiß, wie es sich anfühlt, "Master of the Universe" zu sein. Er kennt das Bankensystem von innen, war lange Zeit selbst ein Teil davon. Bis auch ihn die Krise traf. Er wurde entlassen. Rainer Voss betreibt kein wohlfeiles Banken-Bashing. In einem glaubhaften Prozess des Umdenkens hat er all seine damaligen Überzeugungen infrage gestellt. Er weiß heute, dass er selbst als Teil seiner Berufskaste entscheidend zum Entstehen von Krisen beigetragen hat. Jetzt will er Aufklärungsarbeit leisten. Regisseur Marc Bauder beschäftigt sich in seinen Filmen immer wieder intensiv mit der Welt des Geldes. Doch noch nie traf er auf einen so ranghohen Vertreter des Wirtschaftssystems, der derart offen und selbstkritisch mit sich und seiner Branche aufräumt. Auf dem Filmfest von Locarno lief der Film 2013 in der Reihe "Semaine de la Critique" und wurde mit dem Hauptpreis der Jury ausgezeichnet. Der Dokumentarfilm war auch für den Deutschen Filmpreis 2014 nominiert. Eine Produktion von bauderfilm in Koproduktion mit dem Hessischen Rundfunk (Redaktion: Esther Schapira) und dem SWR (Redaktion: Gudrun Hanke-El Ghomri) und in Zusammenarbeit mit Arte. Auszeichnungen: - Europäischer Filmpreis 2014 - Preis der deutschen Filmkritik - Kritikerpreis auf dem 66. Internationalen Filmfestival in Locarno - Helmut-Schmidt-Journalistenpreis Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: Stefanie Schneck WDR Presse und Information stefanie.schneck@wdr.de Besuchen Sie auch die Presselounge: www.presse.wdr.de...
(WDR)
Regisseur Marc Bauder beschäftigt sich in seinen Filmen immer wieder intensiv mit der Welt des Geldes. Doch noch nie traf er auf einen so ranghohen Vertreter des Wirtschaftssystems, der derart offen und selbstkritisch mit sich und seiner Branche aufräumt. Auf dem Filmfest von Locarno lief der Film 2013 in der Reihe "Semaine de la Critique" und wurde mit dem Hauptpreis der Jury ausgezeichnet. Der Dokumentarfilm war für den Deutschen Filmpreis 2014 nominiert.
(hr-fernsehen)
Weiterer Titel: Master of the Universe
Länge: ca. 95 min.
Deutscher Kinostart: 07.11.2013
Deutsche TV-Premiere: 17.06.2014 (arte)
Cast & Crew
- Regie: Marc Bauder
- Drehbuch: Marc Bauder
- Produktion: Marc Bauder, Nikolaus Geyrhalter, Markus Glaser, Gunter Hanfgarn, Michael Kitzberger, Wolfgang Widerhofer, Bauderfilm, Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion
- Produktionsauftrag: ARD, Hessischer Rundfunk, SWR
- Musik: Bernhard Fleischmann
- Kamera: Börres Weiffenbach
- Schnitt: Rune Schweitzer, Hansjörg Weißbrich
- Distribution: Arsenal Filmverleih