Am 29. Juli gedenkt die Musikwelt des 150. Todestages von Robert Schumann. Das hr-Fernsehen wiederholt aus diesem Anlass den Film "Der Fall des Robert Schumann" von Klaus Lindemann aus dem Jahr 1990. - Robert Schumann - eine der brillantesten und schillerndsten Künstlerpersönlichkeiten der Romantik, Komponist, Dichter, Rezensent - hat seinen vielseitigen Interessen und durchgespielten geistigen Positionen Namen gegeben: In seinen Schriften nennt er sich einmal Eusebius, einmal Florestan, ein anderes Mal Meister Raro. Mit dieser Vielfalt persönlicher Darstellung bewegt er sich ganz selbstverständlich in jener fantastischen Welt der Romantik, die bevölkert ist von Bildern und Abbildern, von Schatten, von Doppelgängern: ein visionär erweitertes Bewusstsein, das aber auch gefährdet ist. Schumann wusste von dieser Gefährdung, von seiner Krankheit, die als "Fallgeschichte" später viele unterschiedliche Deutungen erfuhr. Er kämpfte aber gegen Schicksalsschläge und Demütigungen immer wieder an - mit einer Fülle von Kunstwerken. Vieles in diesem Leben verläuft hochdramatisch, wie die Liebe zu der jungen Clara Wieck und der Kampf mit dem strengen Vater - eine Geschichte, die schließlich vor Gericht entschieden wird. Klaus Lindemann schildert die Biografie Robert Schumanns, sein Leben für die Kunst, in Bildern und Szenen, vor allem aber auch durch die Musik.
(hr-fernsehen)