Originalpremiere:
28.10.1977
FSK 6
Konrad Steiner (Sigfrit Steiner) ist Schuhmacher in einem Altstadthaus, und in seiner kleinen Welt fühlt er sich zu Hause. Doch als unerwartet seine Frau stirbt, gerät Steiners heile Welt aus den Fugen: Der Laden, in dem er jahrzehntelang seine Werkstatt geführt hatte, wird ihm gekündigt. Vergeblich setzt sich der Alte zur Wehr: Seine Argumente interessieren nicht. Man gibt ihn stattdessen in die Obhut der jungen Sozialhelferin Claudia Hefti (Silvia Jost), zu der er auch bald Zuneigung und Vertrauen fasst. Steiner wird bald klar, dass man ihn gerne in ein Altersheim abschieben würde. Doch damit kann und will er sich nicht abfinden. Er ist noch nicht bereit, sich als «angepasster Greis» vom Leben zu verabschieden. Um seine Würde und seine Selbständigkeit zu verteidigen, entschliesst sich der rüstige Witwer, die letzten Jahre selbstbestimmt zu gestalten. Er entwickelt einen Plan, bei dessen Umsetzung ihm Claudia helfen soll.
«Der alte Mensch ist ein Kulturgut. Eine Gesellschaft ohne alte Menschen ist wie ein Mensch ohne Gedächtnis.» Dieser Ausspruch von Ermanno Tondi diente Regisseur Kurt Gloor als Motto für seinen ersten Spielfilm «Die plötzliche Einsamkeit des Konrad Steiner». Er verband die Problematik des Alters mit dem Verschwinden des Kleingewerbes in den Städten und verdichtete sie zu einer eindrücklichen, zu Herzen gehenden Filmerzählung. Kurt Gloors Werk, das an die Tradition des alten Schweizer Films anknüpft, wurde vom Schweizer Fernsehen koproduziert. Die Geschichte schrieb er nach ausführlichen Recherchen in Alters- und Pflegeheimen, in Alterssiedlungen und Altersasylen und nach vielen Gesprächen mit alten Menschen. In einem Interview sagte er dazu: «Die Figur des Konrad Steiner ist für mich nicht primär ein Individualist, sondern ein alter Mensch, der nicht bereit ist, die Rolle zu spielen, die von einem alten Menschen erwartet wird, nämlich den Jüngeren Platz zu machen und schön still und zufrieden zu sein.»
Der 1976 entstandene Dialektfilm, der von Publikum und Presse begeistert aufgenommen wurde, wird getragen von der meisterhaften Darstellungskunst des grossen Schweizer Charakterschauspielers Sigfrit Steiner (1906 bis 1988). Das Schweizer Fernsehen hat den Film aufwendig in High Definition restauriert.
«Der alte Mensch ist ein Kulturgut. Eine Gesellschaft ohne alte Menschen ist wie ein Mensch ohne Gedächtnis.» Dieser Ausspruch von Ermanno Tondi diente Regisseur Kurt Gloor als Motto für seinen ersten Spielfilm «Die plötzliche Einsamkeit des Konrad Steiner». Er verband die Problematik des Alters mit dem Verschwinden des Kleingewerbes in den Städten und verdichtete sie zu einer eindrücklichen, zu Herzen gehenden Filmerzählung. Kurt Gloors Werk, das an die Tradition des alten Schweizer Films anknüpft, wurde vom Schweizer Fernsehen koproduziert. Die Geschichte schrieb er nach ausführlichen Recherchen in Alters- und Pflegeheimen, in Alterssiedlungen und Altersasylen und nach vielen Gesprächen mit alten Menschen. In einem Interview sagte er dazu: «Die Figur des Konrad Steiner ist für mich nicht primär ein Individualist, sondern ein alter Mensch, der nicht bereit ist, die Rolle zu spielen, die von einem alten Menschen erwartet wird, nämlich den Jüngeren Platz zu machen und schön still und zufrieden zu sein.»
Der 1976 entstandene Dialektfilm, der von Publikum und Presse begeistert aufgenommen wurde, wird getragen von der meisterhaften Darstellungskunst des grossen Schweizer Charakterschauspielers Sigfrit Steiner (1906 bis 1988). Das Schweizer Fernsehen hat den Film aufwendig in High Definition restauriert.
(HD Suisse)
Der Schuhmacher Konrad Steiner soll nach Jahrzehnten seine Werkstatt und sein bisheriges Leben aufgeben. Nach dem Tod seiner Frau erwarten Familie und Gesellschaft, dass er seine letzten Lebensjahre möglichst unauffällig im Altersheim verbringt. Doch Stei
(HD Suisse)