Dima Pupkow (Sergej Shigunow) ist ein junger Unternehmer, der es nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion zu beachtlichem Reichtum gebracht hat. Da Pupkow nun nicht gerade ein sonderlich repräsentativer Name für Designerklamotten oder Möbel ist, kommt er eines Tages auf die Idee, sich einen Adelsnamen zuzulegen - am besten per Heirat, rät sein Mitarbeiter Ljowa (Wladimir Jerjomin), der auch gleich eine Liste entsprechender Damen zusammenstellt. Der Zufall will es, dass darunter Nina (Jelena Safonowa) ist, die als Tellerwäscherin in Dimas Lieblingsrestaurant arbeitet. Nina entstammt dem berühmten Geschlecht der Scheremetjews - was sie allerdings bis zu Dimas Auftauchen in ihrer Wohnung selbst nicht weiß. Sie - die promovierte ehemalige Dozentin für wissenschaftlichen Kommunismus - arbeitet jetzt, weil der Lohn als Abwäscherin nicht ausreicht, auch noch als Putzfrau und Zeitungsverkäuferin. Damit bestreitet sie den Lebensunterhalt ihrer fünfköpfigen Familie, die es sich wohl sein lässt: Der geschiedene Ehemann Kostja (Wladimir Konkin) hat sich der Kirche verschrieben, die Mutter (Alexandra Nasarowa) dem Kampf für den Kommunismus, die 17-jährige Ira (Uljana Laptewa) der eigenen Zukunft, und der kleine fünfjährige Wowa gehört auch noch dazu. Natürlich findet Nina das „geschäftliche Angebot“ Dimas empörend, doch Dima versteht es geschickt, den Rest der Familie durch allerlei großzügige Geschenke auf seine Seite zu ziehen. Doch noch etwas anderes geschieht - Dima verliebt sich ernsthaft in Nina und umwirbt sie liebevoll und aufmerksam. Sie will ihn nun heiraten, doch als sie auf dem Standesamt feststellt, dass er gar nicht ihren Namen annehmen will, zerreißt sie die Heiratsurkunde. Wieder diskutieren die beiden, wieder will Nina lieber auf ihr Glück verzichten und statt dessen für ihre „Lieben“ sorgen.
(MDR)