1968 unterrichtet der junge Edgar Reitz das Filmemachen an einer Mädchenschule - ein wegweisendes, bildungspolitisches Experiment. 55 Jahre später kommt es zu einem ungewöhnlichen Klassentreffen. "Solange Film nicht an der Schule gelehrt wird, nehmen wir die wichtigste Revolution der menschlichen Bildung nicht zur Kenntnis." (Béla Balász) Im Jahr 1968 verwandelt sich das Klassenzimmer eines Münchner Mädchen-Gymnasiums unter der Leitung des Jung-Regisseurs Edgar Reitz in ein Filmstudio. Die "Filmstunde" beginnt: Der in der Filmgeschichte erste dokumentierte Versuch, Filmästhetik als eigenständiges Fach zu unterrichten. damaligen Schülerinnen zu erkennen. Sie verabreden ein Klassentreffen. Montiert aus einem Dokumentarfilm über das damalige Projekt, den Super-8-Filmen der Schülerinnen und dem gefilmten Wiedersehen im Jahr 2023 entsteht eine Art Langzeitbelichtung der letzten 55 Jahre Filmgeschichte. Zeigte sich der Keim ihrer Persönlichkeit bereits in dem kleinen Übungsfilm? Und was sagen die Damen heute zur Filmkultur der Gegenwart? "Filmstunde 23" ist eine Liebeserklärung an das Filmemachen und ein Appell, Filmbildung endlich in die Schulen zu bringen. Ein Film über Lebenszeit und die immer noch unerschöpflichen Möglichkeiten der Filmkunst.
(BR)
Länge: ca. 90 min.
Deutsche TV-Premiere: 29.10.2025 (BR)
Kostenlose Start- und Streambenachrichtigung:
Cast & Crew
- Regie: Jörg Adolph, Edgar Reitz
- Produktion: if... Productions, Edgar Reitz Film, Ingo Fliess, Ferdinand Freising
- Produktionsfirma: Bayerischer Rundfunk
- Kamera: Thomas Mauch, Mathias Reitz-Zausinger, Markus Schindler, Daniel Schönauer, Dedo Weigert
- Schnitt: Jörg Adolph, Anja Pohl
- Regieassistenz: Salome Kammer, Bernhard Wohlfahrter