Originalpremiere: 1959
FSK 18
Als die Wehrmacht im April 1941 Griechenland überfällt, vertraut die dortige Widerstandsbewegung dem US-amerikanischen Kriegskorrespondenten Mike Morrison kurz vor der Besetzung Athens eine brisante Liste an. Sie enthält die Namen von Männern und Frauen, die bereit sind, gegen die Besatzungsmacht für den britischen Geheimdienst zu arbeiten. Morrison soll die Liste nach England schaffen, sieht sich aber bald von der Gestapo und deren Helfershelfern gejagt und in eine dramatische Auseinandersetzung verstrickt. Der US-amerikanische Kriegskorrespondent Mike Morrison gerät in eine riskante Situation, als ihm im Frühjahr 1941 in Athen, kurz vor dem Einmarsch der deutschen Truppen, eine Liste mit Namen griechischer Widerstandskämpfer zugespielt wird. Sie ist für den britischen Geheimdienst bestimmt, und Morrison soll sie aus dem Lande schaffen. Durch den Kollaborateur Tassos erfahren die Deutschen jedoch, dass der US-Journalist die Liste hat. Angeführt von dem Gestapo-Mann Heisler, machen sie Jagd auf ihn. Bei einem Bombenangriff verwundet, findet Morrison zunächst Unterschlupf in einem griechischen Bergdorf, wo sich die junge Eleftheria aufopfernd um ihn kümmert. Ein Versuch, Waffen für den Partisanenkampf zu beschaffen, nimmt ein blutiges Ende. Eleftheria bringt Morrison in ein Kloster; von dort gelangt er nach Piräus, um mit einem Schiff nach Ägypten überzusetzen. Doch Morrison kommen Zweifel, ob er seiner Ansprechpartnerin in Piräus trauen kann, die offensichtlich Kontakt zu seinem hartnäckigen Verfolger Heisler hat. Der US-amerikanische Regisseur Robert Aldrich (1918-1983) zählt zu den großen Genrespezialisten des Nachkriegskinos. Aldrich war ein notorischer Hollywood-Außenseiter, der stets im Clinch mit den Studios lag. Von Mitte der 1950er-Jahre bis Anfang der 60er-Jahre galt der Erfolgsregisseur, der aus seinen linksliberalen Ansichten nie einen Hehl gemacht hatte, in Hollywood gar als Persona non grata und begab sich ins europäische Exil. In dieser Zeit entstand auch die heute nur wenig bekannte Leon-Uris-Verfilmung "Hügel des Schreckens", die Aldrich als eindrucksvollen Spionagethriller vor zeitgeschichtlichem Hintergrund inszenierte. In der Hauptrolle ist mit dem Stoiker Robert Mitchum ein weiterer großer Außenseiter des US-Kinos zu sehen.
(BR Fernsehen)