Deutsche TV-Premiere: 18.02.2023 (arte)
Sie heißen Larissa und ihre Tochter Sofia (13 Jahre), Natalya und ihre Tochter Polina (6 Jahre) sowie Zoriana mit ihren kleinen Kindern Ilya und Julia (6 und 9 Jahre). Sie werden von einer Schweizer Hilfsorganisation an der polnisch-russischen Grenze abgeholt und an den Genfer See gefahren. Dimitri und Alex, zwei Brüder, organisieren diese humanitären Konvois. Beide hatten vor dem Angriffskrieg Putins keine Verbindungen zur Ukraine. Sie gehören zu einem Kreis von Schweizer Gastfamilien, die Flüchtlinge in ihren Wohnungen aufnehmen. Die Grenze, die Trennungen, die Reise und die Ankunft in der Schweiz. Das Treffen mit den Gastfamilien, die Orientierung in einem Haus, das man nicht kennt, in dem aber alles an das erinnert, was man verlassen hat, bis zur Einschulung der Kinder: Das Exil dauert länger, als alle Flüchtlinge erwartet hatten. Und da ist zu allem anderen auch noch die immense Sprachbarriere. Die Erzählung des Dokumentarfilm folgt in erster Linie diesen Müttern und ihren Kindern. Als die Regisseurin Elena Hazanov vor Jahren als politischer Flüchtling mit ihrer Familie aus der UdSSR floh, war sie mehr oder weniger in deren Alter. Kinder nehmen die Realität auf eine ganz andere Weise wahr als Erwachsene. Ihre Perspektive steht im Mittelpunkt des Films.
(arte)
Cast & Crew
- Regie: Elena Hazanov, Thomas Queille
- Produktion: RTS
- Produktionsfirma: RTS Radio Télévision Suisse