Der Mann, der sich "Louisiana Red" nennt, wird im März 1932 in Vicksburg, Mississippi als Iverson Minter als zweitältestes von fünf Geschwistern geboren. Seine Mutter stirbt, als er ein Jahr alt ist, sein Vater wird 1941 vom "Ku-Klux-Klan" ermordet. Der Süden des Landes ist gegenüber der schwarzen Bevölkerung zutiefst rassistisch. Das Kind wächst zuerst bei seiner Großmutter in New Orleans auf, nach deren Tod kommt er in ein Waisenhaus. Er flüchtet sich früh in die Bluesmusik und findet darin Überleben und die Möglichkeit sich auszudrücken. Schon mit zwölf Jahren gilt er als ein kleiner Meister der Mundharmonika. Zwei Jahre später holt ihn Muddy Waters bei einem Konzert im Pittburgher Skyline Club spontan auf die Bühne. Dies wird zum prägenden Erlebnis für Iverson Minter. Er beginnt Gitarre zu spielen und entwickelt im Laufe der folgenden Jahre einen eigenen, stark rhythmischen Stil. Berühmtere Kollegen beginnen sich für ihn zu interessieren. Er wird zu ersten Studiosessions eingeladen. Schon als junger Mann spielt er unter verschiedenen Namen wie "Playboy Fuller" oder "Guitar Red" Aufnahmen für das berühmte Chess Label ein. Seine Idole bleiben Muddy Waters und Lightnin' Hopkins.
(WDR)