1949 sind in den USA Schwarze im Sport auf nationaler Ebene noch eine Seltenheit. Ernie Davis, ein schwarzer Junge aus bescheidenen Verhältnissen, wächst bei seiner Mutter und seinem Grossvater in Pennsylvania auf. Er stottert und ist schüchtern, entpuppt sich an der High School aber als laufstarkes Footballtalent. Bald balgen sich die Coaches der Collegemannschaften um Ernie . Ben Schwartzwalder , Coach der Syracuse University, hat dabei ein Ass im Ärmel: Jim Brown , einer der ersten schwarzen Sportler, die es zu landesweitem Ruhm gebracht haben, hat in seinem Team gespielt. Ernie, der Brown verehrt, lässt sich von ihm überzeugen und geht an die Syracuse University.
Die Realität im Team ist freilich hart: Schwartzwalder schlaucht seine Mannschaft, und manche von Ernies Kameraden sind Rassisten. Jack Buckley , der als Schwarzer schon länger für Syracuse spielt, macht Ernie klar, womit er zu rechnen hat. Schwartzwalder fördert Ernies Karriere, warnt ihn aber vor dem Überschreiten gewisser Grenzen; so darf er als Schwarzer nicht mit weissen Frauen anbandeln. Zum Glück lernt Ernie schon bald die hübsche schwarze Studentin Sarah Ward kennen, die sich von dem stillen Sportler erobern lässt. Obschon er sich auf dem Spielfeld bewährt, weiss Ernie, dass Football nicht alles ist; er hat für andere Schwarze eine Vorbildfunktion und darf sich von den Weissen nicht alles bieten lassen. Sein Selbstbewusstsein führt denn auch zu Konflikten mit dem Coach.
Als Running Back verhilft der «Elmira Express», wie Ernie genannt wird, seinem Team 1959 zu einer beispiellosen Siegesserie. Beim Finalspiel von Syracuse gegen die University of Texas kommt es jedoch zum Eklat: Der Rassismus der texanischen Fans und die Befangenheit des Schiedsrichters führen zu einer Massenschlägerei auf dem Spielfeld. Obwohl das gegnerische Team ihn fertigmacht, verhilft Ernie seiner Mannschaft zum Triumph. Die Siegesfeier jedoch findet in einem Lokal statt, das nur für Weisse offen ist. Wenig später gewinnt Ernie als erster Schwarzer die begehrte Heisman Trophy und schreibt damit Geschichte. Als Star des College Football kann er sich nun aussuchen, welchem Profiteam er beitreten will. Doch dann schlägt das Schicksal hart zu: Ernie erkrankt an Leukämie.
Dokudramen über Sportler beschränken sich oft auf die Karriere der Protagonisten und setzen deren athletischen Meisterleistungen ein Denkmal. «The Express» von Gary Fleder geht über diese Formel hinaus. Ernie Davis war nicht nur ein Ausnahmetalent im Football, sondern wurde auch zum Vorbild der Schwarzen in einer Zeit, als Martin Luther King und Malcolm X noch um Bürgerrechte kämpfen mussten.
Im Zentrum des Films steht das Verhältnis zwischen Ernie Davis und seinem Coach Ben Schwartzwalder, der in der Auseinandersetzung mit dem «Express» über manchen Schatten springen musste. Als Ernie Davis beeindruckt Rob Brown aus «Finding Forrester» und «Take the Lead»; seinen strengen Coach verkörpert Dennis Quaid, der in den letzten Jahren unter anderem in «Vantage Point» und «American Dreamz» zu sehen war. Nicole Beharie, die hier Ernies Freundin Sarah verkörpert, trat unter anderem neben Michael Fassbender in «Shame» auf. Regisseur Gary Fleder hat zuvor Thriller wie «Kiss the Girls» und «Runaway Jury» inszeniert.
Die Realität im Team ist freilich hart: Schwartzwalder schlaucht seine Mannschaft, und manche von Ernies Kameraden sind Rassisten. Jack Buckley , der als Schwarzer schon länger für Syracuse spielt, macht Ernie klar, womit er zu rechnen hat. Schwartzwalder fördert Ernies Karriere, warnt ihn aber vor dem Überschreiten gewisser Grenzen; so darf er als Schwarzer nicht mit weissen Frauen anbandeln. Zum Glück lernt Ernie schon bald die hübsche schwarze Studentin Sarah Ward kennen, die sich von dem stillen Sportler erobern lässt. Obschon er sich auf dem Spielfeld bewährt, weiss Ernie, dass Football nicht alles ist; er hat für andere Schwarze eine Vorbildfunktion und darf sich von den Weissen nicht alles bieten lassen. Sein Selbstbewusstsein führt denn auch zu Konflikten mit dem Coach.
Als Running Back verhilft der «Elmira Express», wie Ernie genannt wird, seinem Team 1959 zu einer beispiellosen Siegesserie. Beim Finalspiel von Syracuse gegen die University of Texas kommt es jedoch zum Eklat: Der Rassismus der texanischen Fans und die Befangenheit des Schiedsrichters führen zu einer Massenschlägerei auf dem Spielfeld. Obwohl das gegnerische Team ihn fertigmacht, verhilft Ernie seiner Mannschaft zum Triumph. Die Siegesfeier jedoch findet in einem Lokal statt, das nur für Weisse offen ist. Wenig später gewinnt Ernie als erster Schwarzer die begehrte Heisman Trophy und schreibt damit Geschichte. Als Star des College Football kann er sich nun aussuchen, welchem Profiteam er beitreten will. Doch dann schlägt das Schicksal hart zu: Ernie erkrankt an Leukämie.
Dokudramen über Sportler beschränken sich oft auf die Karriere der Protagonisten und setzen deren athletischen Meisterleistungen ein Denkmal. «The Express» von Gary Fleder geht über diese Formel hinaus. Ernie Davis war nicht nur ein Ausnahmetalent im Football, sondern wurde auch zum Vorbild der Schwarzen in einer Zeit, als Martin Luther King und Malcolm X noch um Bürgerrechte kämpfen mussten.
Im Zentrum des Films steht das Verhältnis zwischen Ernie Davis und seinem Coach Ben Schwartzwalder, der in der Auseinandersetzung mit dem «Express» über manchen Schatten springen musste. Als Ernie Davis beeindruckt Rob Brown aus «Finding Forrester» und «Take the Lead»; seinen strengen Coach verkörpert Dennis Quaid, der in den letzten Jahren unter anderem in «Vantage Point» und «American Dreamz» zu sehen war. Nicole Beharie, die hier Ernies Freundin Sarah verkörpert, trat unter anderem neben Michael Fassbender in «Shame» auf. Regisseur Gary Fleder hat zuvor Thriller wie «Kiss the Girls» und «Runaway Jury» inszeniert.
(SRF)
Länge: ca. 130 min.
Original-Kinostart: 10.10.2008 (USA)
Deutsche TV-Premiere: 09.12.2009 (Sky Cinema)
Cast & Crew
- Regie: Gary Fleder
- Drehbuch: Charles Leavitt, John Lee Hancock
- Buchvorlage: Robert Gallagher
- Produktion: John Davis, Damien Saccani
- Produktionsfirma: Davis Entertainment
- Kamera: Kramer Morgenthau
- Schnitt: William Steinkamp
- Szenenbild: Nelson Coates
- Kostüme: Abigail Murray