Verschwunden in die Nacht

Elena, eine Psychiaterin aus Amerika, ist aus Liebe zu Pietro, einem Mann mit einer turbulenten Vergangenheit, ins italienische Puglia gezogen. Die beiden haben geheiratet und sind Eltern zweier Kinder. Allerdings platzte ihr Traum, ein heruntergekommenes Bauernhaus zu einem Hotel umzubauen, und die beiden trennten sich kurz darauf.
Eines Nachts verschwinden die beiden Kinder spurlos vom Bauernhof. Der verzweifelte Vater kann sie nirgendwo finden und muss wohl oder übel mit Elena Kontakt aufnehmen, mit der er gerade um das Sorgerecht streitet. Elena macht ihm bittere Vorwürfe. Bis sie einen Anruf erhalten: Die Kinder wurden entführt und die Eltern müssen innerhalb von 36 Stunden 150.000 Euro in bar für ihre Freilassung bezahlen. Für Elena ist die Sache klar: Bei den Kidnappern handelt es sich um Kredithaie, bei denen sich Pietro bei seinen vergeblichen Versuchen verschuldet hat, den Bauernhof auf Vordermann zu bringen. Diese Leute sind gefährlich und zu allem fähig, also müssen Pietro und Elena sich ihnen fügen. Pietro sieht sich gezwungen, sich an Nicola, einen alten Freund und Kriminellen zu wenden, der anbietet, ihm das Geld zu geben. Als Gegenleistung soll Pietro allerdings auf eine Insel zwischen Puglia und Griechenland reisen und ein paar Drogen von seinen „Geschäftspartnern“ abholen. Für diese Art von Handel braucht Nicola immer „saubere“ Boote und Pietros Boot ist perfekt geeignet. Dieser stimmt zu und macht sich auf ein waghalsiges Abenteuer auf dem Meer, aus dem er auf wundersame Weise bei Morgengrauen lebend auftaucht. Aber nach seiner Rückkehr nach Bari ist plötzlich alles anders, als es noch vor wenigen Stunden war: Nichts stimmt mehr mit der Realität überein und die Menschen – vor allem Elena – benehmen sich äußerst merkwürdig. Pietro glaubt, den Verstand zu verlieren. Was geht nur vor sich? Ihm bleibt jedoch keine Zeit zum Grübeln, denn er muss dieses mysteriöse Rätsel so schnell wie möglich lösen.