Wachtmeister Zumbühl

In einem kleinen Schweizer Dorf ist der Wachtmeister Zumbühl in den 60er Jahren eine zwar belächelte, aber auch gefürchtete Amtsperson. Er gilt als schrecklich rechtschaffen, unbestechlich korrekt gegenüber jedermann, sogar gegenüber den Honoratioren des Ortes. Seine Frau hat ihn vor 16 Jahren verlassen, ohne Rücksicht auf den leicht behinderten Sohn, der beim Vater blieb und immer wieder für die Abneigung der Dörfler gegen diesen büßen muss. Als Zumbühl durch eine Intrige bedroht wird, quittiert er freiwillig den Dienst und arbeitet bei der Eisenbahn. Eines Morgens kann er die allseits beliebte Maria im letzten Au-genblick vor dem Freitod auf den Bahngleisen retten. Das Mädchen ist brutal vergewaltigt worden. Marias Beschuldigung, Zumbühls Sohn Albin sei der Täter, zwingt den Gerechtigkeitssinn Zumbühls auf den Prüfstand: Während er einerseits minutiös alle Beweise sichert, sucht er andererseits mit großer Geschicklichkeit die einzige Lösung, die er glaubt, verantworten zu können. Der in seiner Hilflosigkeit komische Albin spielt schließlich mit. Aber ausgerechnet am Widerstand Marias scheitern Zumbühls Versuche. Das hat zunächst schlimme Folgen für Albin, dann aber auch für sie selbst.