Der zwölfjährige Simon wohnt mit seiner Schwester Louise (Léa Seydoux) in einem tristen Wohnblock in einer kleinen Schweizer Ortschaft in der Nähe eines Skigebiets. Im Winter fährt er fast täglich mit der Bahn hinauf, nicht aber um die Aussicht zu geniessen oder gar Ski zu fahren, sondern um den reichen Touristen Skis, Stöcke, Boards oder gar die teure Skibekleidung zu stehlen. Mit dem Weiterverkauf finanziert er sich sein eigenes Leben und jenes von Louise, die sich mit schlecht bezahlten Jobs nur knapp über Wasser halten kann. Als Louise einen Mann kennenlernt, will sie auf einmal mehr Freiraum. Simon, der sehr an seiner Schwester hängt, versucht verzweifelt, noch mehr Geld zu verdienen, doch damit bringt er sein vermeintlich sicheres Geschäft in Gefahr.
«Sister», der im Original «L'enfant d'en haut» heisst, ist der zweite Kinofilm des Schweizer Regietalents Ursula Meier. Basierend auf einer Kindheitserinnerung erzählt sie hier die traurige und gleichzeitig komische Geschichte eines zwölfjährigen Diebes, der sich mehr schlecht als recht durchs Leben schlägt und dessen Schwester anderes im Kopf hat als ihn. Mit Léa Seydoux - momentan in aller Munde wegen ihrer Rolle im Cannes-Gewinner «La vie d'Adèle», und Kacey Mottet Klein («Home») - hat sie ein grossartiges Schauspielerpaar gecastet. An der Berlinale 2012 wurde Meier für «Sister» mit einem Silbernen Bären geehrt. Der Film gewann auch den Schweizer Filmpreis, und dies gleich in drei Kategorien: Meier errang den Preis für die Beste Regie und das Beste Drehbuch, Mottet Klein durfte mit seinem knapp 15 Jahren den Preis als Bester Hauptdarsteller entgegennehmen.
«Sister», der im Original «L'enfant d'en haut» heisst, ist der zweite Kinofilm des Schweizer Regietalents Ursula Meier. Basierend auf einer Kindheitserinnerung erzählt sie hier die traurige und gleichzeitig komische Geschichte eines zwölfjährigen Diebes, der sich mehr schlecht als recht durchs Leben schlägt und dessen Schwester anderes im Kopf hat als ihn. Mit Léa Seydoux - momentan in aller Munde wegen ihrer Rolle im Cannes-Gewinner «La vie d'Adèle», und Kacey Mottet Klein («Home») - hat sie ein grossartiges Schauspielerpaar gecastet. An der Berlinale 2012 wurde Meier für «Sister» mit einem Silbernen Bären geehrt. Der Film gewann auch den Schweizer Filmpreis, und dies gleich in drei Kategorien: Meier errang den Preis für die Beste Regie und das Beste Drehbuch, Mottet Klein durfte mit seinem knapp 15 Jahren den Preis als Bester Hauptdarsteller entgegennehmen.
(SRF)
"Winterdieb" feierte seine Premiere auf der 62. Berlinale 2012, wo er einen Silbernen Bären als Sonderpreis gewann. Nachdem die Regisseurin Ursula Meier den "horizontalen" Film "Home" gedreht hatte, der an einer Autobahn spielt, wollte sie einen "vertikalen" Film machen, der beständig zwischen unten und oben oszilliert, zwischen dem industriellen Tal und der Freizeitindustrie an der Bergstation. Genau wie in "Home" ist die Geschichte unauflöslich mit dem Drehort verbunden, der nicht nur den Hintergrund bildet, sondern als Filmfigur die Geschichte mit erzählt.
(arte)
Weiterer Titel: Sister
Länge: ca. 97 min.
Deutscher Kinostart: 08.11.2012
Original-Kinostart: 18.04.2012 (F)
Internationaler Kinostart: 04.04.2012 (CH)
Deutsche TV-Premiere: 09.09.2015 (3sat)
FSK 6
Cast & Crew
- Regie: Ursula Meier
- Drehbuch: Antoine Jaccoud, Ursula Meier, Gilles Taurand
- Produktion: Ruth Waldburger, André Bouvard, Denis Freyd, Jean-Marie Gindraux, Yves Herren, Michela Pini, Claudia Sontheim, Véronique Troyas, Archipel 35, Bande a Part Films, Zuercher Filmstiftung, Fonds Regio Films, Cofinova 8, Soficinéma 7
- Produktionsfirma: Vega Film, Radio Télévision Suisse, Canal+, Ciné+, Office Fédéral de la Culture, Suissimage, CNC Centre National de la Cinématographie, Eurimages
- Musik: John Parish
- Kamera: Agnès Godard
- Schnitt: Nelly Quettier
- Regieassistenz: Jérôme Brière, Nathalie Nouaili, Sophie Thurin
- Ton: Pascal Chauvin
- Spezialeffekte: Gaëlle Bossis