Die Gegensätze sind enorm: Hier Wohnungsleerstand und Durchschnittsmieten von 5,90 Euro pro Quadratmeter, dort ein angespannterer Markt mit Mieten von 8,50 Euro pro Quadratmeter. Die Rede ist vom Immobilienmarkt in Leipzig, Köln und Düsseldorf. Die Städte sind bezeichnend für den immer noch vorhandenen Unterschied zwischen den alten und neuen Bundesländern mehr als 20 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung. Immerhin bewerten zwei Drittel der Ostdeutschen den Zustand ihrer Wohnungen als gut, jedoch sieben Prozent bezeichnen ihn als "noch renovierungsbedürftig". Im Westen sind dies gerade mal zwei Prozent. Vor allem die verfügbare Wohnfläche ist ein wesentliches Kriterium für die Zufriedenheit mit der eigenen Wohnsituation: In den alten Bundesländern leben Singles durchschnittlich auf knapp 70 Quadratmetern. In den neuen Ländern verfügen Einpersonenhaushalte nur über 57,8 Quadratmeter. Und auch beim Häuserkauf gibt es Unterschiede: Während man im Düsseldorfer Raum für ein Reihenhaus etwa 300.000 Euro aufbringen muss, sind dies in Leipzig nur 160.000 Euro. SPIEGEL TV Thema begleitet Wohnungssuchende und Makler, Entrümpler und Luxusmieter in ost- und westdeutschen Metropolen.
(VOX)
Länge: ca. 125 min.
