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Jedes Jahr werfen sich in Deutschland mehr als 1000 Menschen vor einen Zug. Jeder Lokführer muss damit rechnen, dass ihm dies während seines Berufslebens mindestens zweimal widerfährt. Diese Art des Suizids unterscheidet sich jedoch in einem Punkt von anderen Methoden, sich umzubringen: Der Selbstmörder ist Opfer und Täter zugleich. Er schadet mit seiner Tat mindestens einem Unbeteiligten schwer: dem Lokführer, der dieser Situation hilflos ausgeliefert ist. Er muss mit der Last dieser traumatischen Erfahrung leben, an der oft nicht nur er, sondern auch seine Familie zu zerbrechen droht. Und viele geben ihren Beruf auf.
(WDR)
Länge: ca. 30 min.