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Woher stammt eigentlich unsere morgendliche Tasse Kaffee? Brasilien? Kolumbien? Jamaika? Journalist Simon Reeve weiß: Vietnam ist mit 80 Prozent der stärkste Instant-Kaffee-Lieferant. "Auf den Spuren des Kaffees" zeigt beide Seiten der Medaille: Einerseits den Aufstieg Vietnams zu einer der bedeutendsten Kaffeenationen, andererseits die Folgen dieser Entwicklung. Der Kaffeepfad führt Simon Reeve aus dem Norden Vietnams von Hanoi aus in das zentrale Hochland, wo er die Menschen trifft, die unseren Kaffee anbauen und ernten. Es sind Millionen von Kleinbauern, die lediglich über ein bis zwei Hektar Nutzfläche verfügen. Dennoch liegt der Ursprung der uns bekannten Instant-Kaffee-Marken exakt hier - in diesen Kaffeebohnen aus dem vietnamesischen Hochland. Vor dreißig Jahren produzierte das südostasiatische Land nur einen Bruchteil des Weltkaffees, was sich jedoch mit dem Ende des Vietnamkrieges und einem ausgereiften Plan änderte. Der Aufstieg zum zweitgrößten Exporteur der Welt ist der Erfolg eben jenes Plans, der Vietnam zu einer Kaffeenation heranwachsen ließ. Dieser Sektor bietet Millionen von Vietnamesen eine regelmäßige Arbeit und konnte einige, wenige unfassbar reich werden lassen. Simon Reeve trifft die Kaffeemilliardäre Vietnams und erfährt deren Aufstieg und Geschichte. Allerdings besitzt dieses rasante Wachstum neben Arbeitsplätzen, Wohlstand und Reichtum ebenso eine Schattenseite, die sowohl die ansässigen Menschen des vietnamesischen Hochlandes als auch die Natur betrifft.
(ZDF)