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Schätze der Welt

Erbe der Menschheit
D, 1995–2018

Schätze der Welt
Serienticker
  • Platz 580511 Fans
  • Serienwertung5 107924.89von 9 Stimmeneigene: –
I

Russlands wilder Osten

Folgeninhalt
Der Film zeigt drei Weltnaturerbestätten im Osten Russlands: Der Baikalsee, einer der größten Seen der Welt; die Polarinsel Wrangel Island und die Halbinsel Kamtschatka. Im Herzen Sibiriens, an der Südostgrenze Russlands zur Mongolei, liegt ein Fünftel aller flüssiger Süßwasserreserven der Erde. Der Baikal ist der tiefste und älteste See der Welt, seine Wasserfläche bedeckt ein Gebiet größer als Belgien. Den Burjaten, den Ureinwohnern Zentralsibiriens, gilt der "Baygal nuur" - der "reiche See", als magischer Ort, als Wiege und Seele ihres Volkes. Der Rest der Welt sieht im Baikal schlicht ein Gewässer der Superlative. Die Baikal-Region gilt Biologen als Galapagos-Archipel Russlands, als eines der artenreichsten Frischwasserbiotope unseres Planeten. Im Baikal lebt die weltweit einzige ausschließlich im Süßwasser vorkommende Robbenart, die "Nerpa" oder Baikalrobbe. 128 Fischarten bevölkern den See, zwei davon sind endemisch: der "Omul", eine Maränenart, und der "Golomjanka", der am tiefsten vorkommende Süßwasserfisch der Erde. Über 230 Arten winziger Flohkrebse klären das Wasser des Baikal auf natürliche Weise und sorgen damit für den extrem hohen Reinheitsgrad des Sees. Für die Bewohner der Dörfer entlang des Ufersaums eine nie versiegende Trinkwasserquelle. Gründe genug für die UNESCO, das "Blaue Auge der Erde" seit 1996 als Weltnaturerbe zu führen. Die russische Halbinsel Kamtschatka ist ein Eldorado für Vulkanforscher. 168 Vulkane, unzählige Geysire und Schwefelseen markieren hier nur den sichtbarsten Rahmen für ein Phänomen, das Geowissenschaftler als das Herz des "Pacific Ring of Fire" deuten. Erdbeben und Vulkaneruptionen erschüttern die 1200 Kilometer lange Halbinsel im Wochenrhythmus. Ein Inferno, das Kamtschatkas Ureinwohner bereits seit knapp 14 000 Jahren als "Tor zur Hölle" fürchten. Die Fischer und Rentierhirten leben im Einklang mit den Elementen. Ihr Schicksal delegieren sie in eine Götterwelt, die sie vielfach noch heute aus der unberechenbaren Natur rekrutieren. Von all dem wusste man bis 1991 nahezu nichts. Die Russen riegelten die Halbinsel vor allem wegen ihrer Bodenschätze hermetisch ab. Im kalten Krieg war sie militärisches Sperrgebiet. In der Bucht vor der Hauptstadt Petropawlowsk-Kamtschatskji lag die atomgetriebene U-Bootflotte der Sowjetmarine. Erst im Zuge des politischen Tauwetters zu Beginn der 1990er-Jahre fiel auch hier der Eiserne Vorhang. Geowissenschaftler und Völkerkundler entdecken nun allmählich ein nahezu unberührtes Paradies. Verborgen hinter ganzjährigen Blizzards und einer monatelangen Polarnacht liegt Wrangel Island nur wenige Seemeilen vor der arktischen Packeisgrenze. Es ist das letzte unberührte Naturparadies nordwestlich der Beringstraße. Bei Wintertemperaturen bis unter - 40 Grad Celsius leben mehr als 1000 Polarbären, Moschusochsen und Rentiere neben Walrosskolonien, Robbenfamilien, Polarfüchsen, Wölfen und unzähligen kleineren endemischen Tier- und Pflanzenarten auf einer 7608 Quadratkilometer großen "Arche Noah" der letzten Eiszeit. Walfänger und Fischer lebten einst hier - bis das Militär kam. Heute ist die Natur wieder sich selbst überlassen. "Wir wissen mehr über die dunkle Seite des Mondes als über die Eiswüsten der Arktis": selten hat das Bonmot der Polarforscher mehr Gültigkeit als auf der "Ostrova Wrangel", einem abgelegenen Archipel am nordöstlichen Ende der Welt.
(3sat)
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Deutsche TV-Premiere: So, 04.12.2016, 3sat
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