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Schätze der Welt

Erbe der Menschheit
D, 1995–2018

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Melancholisches Vietnam - Die Kaiserstadt Hué und die Bucht von Halong

Folgeninhalt
Hue in Zentral-Vietnam liegt reizvoll zwischen Hügeln und Reisfeldern an einer Biegung des Parfümflusses. Eine elf Kilometer lange Mauer umgibt die quadratische Zitadellenstadt, in der die, nochmal von Mauern umschlossene "Kaiserstadt" liegt, die wiederum die dem Kaiser vorbehaltene "Verbotene Purpurne Stadt" umschließt. Hue wurde in den Indochina-Kriegen schwer beschädigt. Bis heute liegt eine gewisse Entrücktheit, eine von Poesie und Melancholie geprägte Stimmung über der Stadt. Vielleicht weil einst die Kaiser den schönen Künsten, vor allem der Poesie, zugetan waren und sie förderten. Zugleich ist Hue ein sehr spiritueller Ort. Hier schlägt das buddhistische Herz Vietnams, in 300 Tempeln und Pagoden. 43 Jahre lang regierten hier die 13 Kaiser der Nguyen-Dynastie mit einem feudalen Hofstaat chinesischer Prägung; erst in glanzvoller Pracht, dann kam die Dekadenz und die Unterwerfung unter die Kolonialmacht Frankreich. Die letzte Herrscherdynastie Vietnams endete 1945, der letzte Kaiser übergab die Macht an Ho Chi Minh. Bis heute liegt eine gewisse Entrücktheit, eine von Poesie und Melancholie geprägte Stimmung über der Stadt. Vielleicht, weil einst die Kaiser den schönen Künsten zugetan waren und sie förderten. Zugleich ist Hué ein spiritueller Ort. Hier schlägt das buddhistische Herz Vietnams, in 300 Tempeln und Pagoden. Poesie und Melancholie - das ist auch die Geschichte des Kaisers Tu Duc, der "traurige", kleinwüchsige Kaiser, unter dem sich die Franzosen das Land nahmen. Er zog sich schon zu Lebzeiten in seine palastartige Grabanlage zurück, wo er in Pavillons und am Lotosteich traurige Gedichte verfasste. Die Halong-Bucht im Norden Vietnams, eine bizarre Welt von mehr als 2.000 Inseln, Überreste gewaltiger Muschelkalkbänke, die vor 300 Millionen Jahren heranwuchsen. Eine Landschaft für Legenden. Der Ha Long, "herabsteigender Drache" soll von den Göttern geschickt worden sein, um die Vietnamesen gegen Feinde aus dem Norden zu verteidigen. Sie verfingen sich im Gewirr der Inseln als der Drache sie mit mächtigen Schwanzschlägen zurücktrieb. So entstanden die tiefen Kerben, die schroffen Felsen und die zahlreichen Grotten, erzählen sich die Einheimischen. Mitten in der großen Halong-Bucht wohnen 300 Fischerfamilien auf Booten mit Bambusdächern oder in schwimmenden Häusern, oft schon seit Generationen. Wenn ein Taifun vom südchinesischen Meer heranfzieht, finden sie Zuflucht in großen Grotten. Grottentunnel führen zu gut geschützten Seen im Innern einiger Inseln. Die meisten Inseln sind unbewohnbar und seit die Halong-Bucht zum Weltnaturerbe erklärt wurde, gilt ein generelles Verbot auf ihnen zu siedeln. Flora und Fauna entwickeln sich wild und unberührt. Unter Wasser schaffen das warme Klima und große Mengen an Plankton ideale Verhältnisse für mehr als tausend Fischsorten und 160 Korallenarten. Doch diese Artenvielfalt ist gefährdet. Wichtige Schifffahrtslinien verlaufen quer durch diese Inselwelt, am Rande der Halong-Bucht liegen Industriestädte und es werden riesige Kohlevorräte im Tagebau abgetragen. Ein Jahrhundert lang flossen Kohleschlämme und ungeklärte Abwässer in die Randzonen der Bucht.
(SWR)
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Deutsche TV-Premiere: So, 04.09.2005, Südwest Fernsehen
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